Freitag, 22. November 2024

Wie die neue Corona-Religion unsere Gesellschaft spaltet

Nachdem ich in den letzten vierundzwanzig Stunden mindestens zwei fb-Freunde verloren habe (einer davon war derart eingeschnappt, dass er mich blockiert hat) wegen meiner letzten Corona-Wortmeldungen, musste ich mir nun via PN sagen lassen, ich sei nicht freundlich. Ein Gastbeitrag von Natalie Hanke

Vermutlich liegt es daran, dass ich viel zu lange viel zu freundlich war, dass solche Leute ganz verstört reagieren, wenn die Natti dann auf einmal platzt und Tacheles redet. Und schwupps, schon heißt es: „Du bist aber gar nicht (mehr) nett!“

Compelle intrare: „Zwinge sie einzutreten!“ (Augustinus)

Den Gedankengang eines lieben Vertrauten aufgreifend, möchte ich folgendes ausführen: dass Corona und die damit verbundenen Maßnahmen quasi zu unserer neuen Religion geworden sind. Eine Religion, die man uns aufzwingen will. Eine Religion, die das Volk spaltet in Gläubige und Ungläubige. Eine Religion, deren Anhänger mit teils brachialen Methoden die noch Ungläubigen zu missionieren suchen.

Der neue Götze, dem diese Religion huldigt, ist die Hygiene. Ihr wird jedes nur erdenkliche Opfer dargebracht, auf dass man die Gottheit gnädig stimme. Die neue Religion hat ihre eigenen Rabbiner und Propheten – was Jehovas Zeugen die Wachtturm-Organisation, ist den Hygienejüngern das RKI.

Die neue Religion hat auch ihre eigenen Rituale und Sakramente: der mit Desinfektionsmittel gefüllte Spender ist das Pendant zum Weihwasserbecken der Katholiken. Christen tragen als Zeichen ihres Glaubens ein Kreuz aus Holz oder Metall am Kettchen oder Lederband um den Hals; das Abzeichen der Coroniker ist die Mund-Nase-Bedeckung. Die Heilsbotschaften der Hygienereligion, täglich vom RKI dem Heer der Jünger verkündet: die Zahl der Neuinfektionen bzw. der Reproduktionsfaktor.

Wehe den Ketzern und Ungläubigen!

Dabei sind die Hardcore-Coroniker nicht eben zimperlich, wenn ein Ungläubiger sich partout nicht bekehren lassen möchte. Noch wird lediglich verbal gesteinigt und verbrannt. NOCH.

Denn die neue Religion hat auch eine eigene Inquisition: wer gegen die reine Corona-Lehre verstößt, der wird von den neuen Zensoren der sozialen Netzwerke erbarmungslos ins Unsichtbare gestürzt, sozial geächtet, manche verlieren gar ihren Job.

Erinnern wir uns daran, dass wir KEINEM Götzen dienen dürfen, mag er auch noch so attraktiv erscheinen und seine Gefolgschaft uns als noch so „vernünftig“ und „notwendig“ angepriesen werden. JEDER Götzendienst ist ein Gräuel in den Augen Gottes und eine schwere Sünde.

Was die Zukunft diesbezüglich noch bereithält, mag ich mir lieber nicht vorstellen. Es könnte durchaus sein, dass man mehr verlieren wird als nur Freundschaften. Teils hat es ja schon begonnen.

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