Mittwoch, 24. April 2024

Polens wiedergewählter Präsident Duda pilgert zum Gnadenbild von Tschenstochau

(David Berger) Wer unsere polnischen Nachbarn verstehen will, der muss vor allem auch nach Tschenstochau fahren. Polens wiedergewählter Präsident Andrzej Duda hat das kurz nach seiner Wiederwahl getan und vor dem Gnadenbild der Schwarzen Madonna um den Segen der Gottesmutter für seine zweite Amtszeit gebetet.

Der nationalkonservative Duda hatte die Stichwahl am vergangenen Sonntag  gegen seinen links-liberalen Herausforderer Rafal Trzaskowski gewonnen. Auf Knien vertraute er der Gottesmutter seine Nation an und empfing den Segen. Außergewöhnliche Bilder, die von Merkel oder Macron undenkbar sind – und sehr deutlich zeigen, welche Welten zwischen vielen EU-Ländern liegen.

Polen als Vorbild für die Länder Europas

Unabhängig vom religiösen Kontext ist dieses Bild ein rührendes Zeichen dafür, wie eine Nation sich standhaft weigert, sich ihrer Identität berauben zu lassen. Gerade Polen scheint in einmaliger Weise zu dieser Haltung berufen, die Europa bereits viele mal vor Katastrophen gerettet hat.

Daher zeigt unser Foto der Woche das Gnadenbild zusammen mit dem vor dem Gnadenbild stehenden Duda.

Kancelaria Sejmu / Krzysztof Kurek / CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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