(David Berger) Unser Fundstück der Woche kommt vom Facebookprofil des bekannten Buchautors Markus Krall, der allen Lesern von PP u.a. durch seine messerscharfen Analysen und Prognosen der wirtschaftlichen Situation („Wann kommt der Crash?“) bekannt sein dürfte.
Über ihn schreibt die Wikipedia u.a.: „Krall, bekennender Christ, wirft den Kirchen Versagen vor. Sie würden sich dem Mainstream anpassen, anstatt den Kern der christlichen Lehre zu vertreten. Dabei wirft er den Kirchenvertretern vor, ihre eigene Religion nicht zu kennen und sich zu einem Anhängsel des Staates zu machen. Religion, in erster Linie die christliche, ist ihm neben der Familie der Garant von Freiheit, philanthropischer Fürsorge und Eigentumsordnung.
Diese Grundwerte werden seiner Meinung nach von den Kirchen verraten: „Das Ergebnis dieser Abhängigkeit ist, dass sich die Kirchen mit dem Mainstream gemein machen. Sie sind nur noch ein besonders fettes Glied in der langen Kette der NGOs, … die in Wahrheit … die Tentakel des Leviathans (sind), des alles umfassenden und allmächtig agierenden Staates.“
Bekenntnis in apokalyptischer Stunde für die Catholica
Über dieser Kritik an den Kirchensteuer-Institutionen darf man freilich nicht vergessen, dass diese bei Krall aus Liebe zur Catholica geschieht und aus Sorge darum, dass sie dem Auftrag ihres Herrn und Gründers treu bleibt.
Angesichts der Tatsache, dass für das Christentum – und hier besonders für den Katholizismus – im Rahmen der weltweit aufbrechenden Krawalle durch Linksterroristen eine geradezu apokalyptische Stunde angebrochen zu sein scheint, fasziniert das Glaubensbekenntnis, das Krall nun auf Facebook abgelegt hat, in ganz besonderer Weise.
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Er schreibt:
Liebe Freunde, Leser, Zuschauer und Kritiker,
Ich muss da mal etwas klarstellen.
Immer wieder kommt die Frage auf, ob nicht auch „der Krall“ seine angeblich so verschwörerischen Geheimnisse hat. Das entzündet sich regelmäßig an meiner Mitgliedschaft in einem katholischen Orden und meiner Tätigkeit für eine Stiftung der Benediktiner.
Ich bin bekennender Christ und ich bin bereit, dieses Bekenntnis jederzeit in der Öffentlichkeit abzugeben. Es ist mir dabei vollkommen gleichgültig, dass manche Menschen mich deshalb für altmodisch, inkonsequent, unlogisch, widersprüchlich oder bekloppt halten. Ein Glaube der das nicht aushält ist ein Kleinglaube. Ich bin auch nicht bereit mich durch Schweigen dem gottlosen Zeitgeist windschnittig anzupassen oder gar unterzuordnen.
Auch nehme ich das Glaubensbekenntnis meiner Kirche wortwörtlich und nicht irgendwie symbolisch „dem Kontext der Zeit geschuldet“ oder sonst irgendwie relativierend. Jesus Christus ist nach meinem Glauben der Sohn des einzigen Gottes, er ist der Erlöser der Menschheit, er ist von den Toten auferstanden, er ist dreieinig mit dem Vater und dem Heiligen Geist.
„Ich bin Mitglied des päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab“
Und ja, es stimmt: Ich bin Mitglied des päpstlichen Ritterordens vom Heiligen Grab, dessen Aufgabe die Fürsorge für die Christen und die Entwicklung des Christlichen Lebens im Heiligen Land ist. Der Orden ist allerdings entgegen anderslautenden Behauptungen keine obskure Geheimorganisation, sondern finanziert aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden Krankenhäuser, Schulen, Hospize, Pilgerheime und konkrete Projekte im Heiligen Land und fördert durch Pilgerfahrten und Gemeinschaft die christliche Spiritualität seiner Mitglieder und ihrer Familien. In diesem Orden tun Menschen Gutes mit ihrem eigenen Geld und ihren eigenen Mitteln, nicht mit dem Geld anderer Leute. Er beruht ganz und gar auf der freiwilligen Bereitschaft seiner Mitglieder und ihrer Familien zu spenden uns sich aktiv einzubringen. Weil es die eigenen Mittel sind, ist es also kein Gutmenschentum, sondern praktizierte christliche Nächstenliebe.
Auch meine Tätigkeit als Vorstand einer Stiftung des Benediktinerordens ist kein Geheimnis. Es handelt sich um die Hagia Maria Sion Stiftung des Benediktinerklosters Dormitio in Jerusalem. Ich bin seit Kindheitstagen in der Klosterschule Münsterschwarzach dem Benediktinerorden eng verbunden und mache diese Tätigkeit ehrenamtlich.
„Christentum und Freiheit sind keine Widersprüche, sondern bedingen sich gegenseitig“
Beide Tätigkeiten schränken mich weder privat noch politisch in irgendeiner Form ein. Ich habe es mir zum Beispiel nicht nehmen lassen Mitglieder Kirchenhierarchie wegen ihrer in meinen Augen sozialistischen Positionen in aller Öffentlichkeit zu kritisieren. Mir ist durchaus bewußt, dass auch die Kirche ein Schlachtfeld zwischen richtigen und falschen Ideen ist. Ich werde aber meinen Glauben nicht aufgeben oder meine Kirche verlassen, nur weil mal jemand von Gottes Bodenpersonal in meinen Augen Meinungen vertritt die von den meinen abweichen.
Es ist mein Glaube an die christliche Erlösungsbotschaft, die meine Überzeugung nährt und stärkt, dass es Gottes Wille ist, dass der Mensch FREI sein soll. Christentum und Freiheit sind keine Widersprüche, sondern bedingen sich gegenseitig.“
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Quelle: Facebook
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