Ist die Hamburger Sektion der „Fridays for Future“ geprägt durch pädophile Machenschaften? Der Linkenteenie Tom Radtke („Klimaholocaust“) droht nun mit Enthüllungen aus einem Milieu, in dem er bislang selbst aktiv war. Betroffen sein soll auch ein Hamburger Bundestagsabgeordneter.
Der Hamburger Linkenpolitiker Tom Radtke, bekannt geworden durch seinen getwitterten Begriff „Klimaholocaust“ hat heute auf Twitter weiter gezeigt, dass er für Aufregung sorgen und damit Aufmerksamkeit generieren kann. Diesmal droht er, angebliche Insiderinformationen der FFF Hamburg zu veröffentlichen.
„Eure dreckigen Geheimnisse“
Auf Twitter schreibt er an Nele Brebeck und Fridays for Future Hamburg:
„…bleibt bei der Wahrheit. Wenn ihr über mich lügt, sehe ich nicht, warum ich eure dreckigen Geheimnisse (z. B. den Pädophilen bei FFF Hamburg) noch für mich behalte. Wenn keine Richtigstellung kommt, dann werde ich morgen alles erzählen. Auch zu Luisa.“
@fff_hamburg @nele_brebeck, bleibt bei der Wahrheit. Wenn ihr über mich lügt, sehe ich nicht warum ich eure dreckigen Geheimnisse (z. B. den Pädophilen bei FFF Hamburg) noch für mich behalte. Wenn keine Richtigstellung kommt, dann werde ich morgen alles erzählen. Auch zu Luisa.
— Tom Radtke (@tomradtkede) January 30, 2020
Ob diese Drohung irgendeinen realen Hintergrund hat, ist freilich fraglich. Der Pädophilie-oder Kinderporno-Vorwurf wird doch meistens entweder von Verschwörungstheoretikern eingesetzt oder wenn man mit den üblichen Vorwürfen („Nazi“, „Umweltsau“, „bestechlich“ etc.) keinen Erfolg hat und jemanden maximal gesellschaftlich zerstören will. Besonders dann, wenn er politisch unbequem wurde. Ganze Institutionen, wie etwa die katholische Kirche, hat man versucht damit zu zerstören.
Die Antifa und die Pädos
Das heißt freilich nicht, dass es nicht möglich ist, dass auch bei Fridays for Future, zumal in der Hamburger Version, solche Kreise wirken. Eine US-amerikanische Autorin hat jüngst auf solche eine Unterwanderung der Antifa in Deutschland, besonders in Berlin aufmerksam gemacht. Nachdem die Nähe der FFF-Bewegung zur Antifa längst kein Geheimnis ist und sich Radtke sehr gut in diesen Kreisen auskennen muss, könnte also an dem Vorwurf etwas dran sein.
Freilich muss sich Radtke dann fragen lassen, warum er erst jetzt mit der Sprache rausrückt, wenn es ihm darum geht Rache an bestimmten Personen zu nehmen. Und sich nicht vorher gemeldet hat, um Kriminalität nicht weiter zu decken bzw. etwa gefährdete Kinder zu schützen. Zurecht fragt Alan Posener:
„Und so jemanden, der sich rühmt, Straftäter („Pädos bei FFF“) gedeckt zu haben, und jetzt mit Erpressung arbeitet (!Auch zu Luisa“), hat @dieLinke als Kandidat aufgestellt?“
Und so jemanden, der sich rühmt, Straftäter ("Pädos bei FFF") gedeckt zu haben, und jetzt mit Erpressung arbeitet (!Auch zu Luisa"), hat @dieLinke als Kandidat aufgestellt? https://t.co/oKqTugM89G
— Alan Posener (@APosener) January 31, 2020
Hamburger Bundestagsabgeordneter auch betroffen?
Einige Stunden nach dem Ausgangstweet hat Radtke nun noch einmal nachgelegt. Er will nicht nur bzgl. FFF, sondern auch bezüglich eines Hamburger Bundestagsabgeordneten Kenntnis von wie auch immer gearteter Pädophilie haben (die Hinweise, dass die reine Veranlagung nicht strafbar sei, sind korrekt).
Radtke twittert: „Der Hamburger Bundestagsabgeordnete sollte aufpassen, sonst ergeht es ihm wie seinem ehemaligen Fraktionskollegen Edathy. Ich kenne die Namen einiger seiner Opfer.“
Erste Vermutungen, wen Radtke hier gemeint hat, hat bereits der EU-Abgeordnete Maximilian Krah ausgesprochen:
Die SPD hat in Hamburg 5 Abgeordnete, davon 4 Männer. Der bekannteste von ihnen ist @kahrs. https://t.co/cAcrENBKI9
— Dr. Maximilian Krah, MdEP (@KrahMax) January 31, 2020
Inzwischen werden vermehrt Vorwürfe an Radtke laut: Er habe die Straftäter so lange gedeckt, so weit sie ihn politisch gefördert oder gelobt hätten. Nun da er Kritik ernte, wolle er sich über Wissen, dass er evtl. längst der Polizei hätte melden müssen, rächen. Erste Twitter-Accounts fordern bereits die Hamburger Polizei auf, die Vorwürfe zu prüfen.
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