Es gibt Nachrichtenmeldungen, bei denen man impulsiv darauf tippt, dass sie sich der ehemalige Grünenpolitiker Daniel Cohn-Bendit ausgedacht hat oder dass sie sich einfach in Berlin zugetragen haben. So auch die heutige Polizeimeldung aus dem Berliner Stadtteil Moabit:
Gestern Nachmittag wurde ein Mann von fünf unbekannten Kindern und Jugendlichen in Moabit bepöbelt und sexuell belästigt. Nach bisherigen Ermittlungen näherte sich der 68-Jährige gegen 14.50 Uhr dem Deportationsdenkmal an der Putlitzbrücke (siehe Vorschaubild), als er von etwa 12 bis 15 Jahre alten Jungen und Jugendlichen mehrfach als Jude betitelt wurde.
Jungen fassten dem älteren Herren zwischen die Beine
In der Folge sollen ihm zwei der Täter nacheinander zwischen die Beine gefasst haben. Wie die Polizei der Morgenpost mitteilte, erstattete das Opfer Anzeige und gab an, dass ihn die Täter möglicherweise für einen Juden gehalten hätten, weil er einen Hut getragen habe.
Der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Einer unserer Leser schriebt uns dazu: „Wenn es im Stadtteil Moabit geschah, dann kann es sich bei den Kindern mal wieder nur um Egon Kaschinsky und seinen Brüdern handeln und wird angesichts der Tatumstände per Definition als „rechte Straftat“ kategorisiert werden.“
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