Die Aufregung rund um den Skandal des Pachamama-Kultes im Petersdom geht in eine neue Runde. Nun fordert ein Freund und Ratgeber von Papst Benedikt XVI. den ganzen durch den heidnischen Kult beschmutzten Petersdom einer Dämonenaustreibung zu unterziehen.
Am 6. Oktober wurden im Petersdom im Beisein von Papst Franziskus Figuren von nackten, schwangeren Furchtbarkeits-Göttinnen (sog. Pachamamas) aufgestellt und ein bizarres Ritual dazu aufgeführt.
Dies führte in der gesamten katholischen Welt zu einem enormen Entsetzen: ein österreichischer Katholik entwendete in einer Nacht- und Nebelaktion die Götzenfiguren und versenkte sie demonstrativ im Tiber, Kardinal Gerhard Müller zeigte sein Verständnis für die katholische Empörung angesichts der Pachamama-Kultes im Vatikan, in Mexiko wurden von Katholiken Pachamama-Nachbildungen öffentlich verbrannt.
„Der heilige Ort wurde entweiht“
Nun fordert Don Nicola Bux, ein bekannter Liturgiewissenschaftler sowie Berater und Freund Papst Benedikts XVI. den ganzen Petersdom, wo der Götzendienst stattfand, einem Exorzismus zu unterziehen.
In einem Interview mit der katholischen Zeitschrift „La Fede Quotidiana“ sagte er:
„Es wurde ein Sakrileg begangen, das heißt, ein heiliger Ort wurde entweiht oder unwürdig behandelt. Das Sakrileg ist eine schwere Sünde, sagt der Katechismus der katholischen Kirche, vor allem, wenn es gegen die Eucharistie gerichtet ist (KKK, 2120), die in den Kirchen gegenwärtig ist, aufbewahrt und angebetet wird … Der Tempel ist ein Symbol unserer Seele: Wenn wir ihn mit dämonischen Handlungen besudeln, gibt der Heilige Geist ihn auf. Vergessen wir nicht, was der Apostel mit bewundernswerten Worten schreibt:
„Wer den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben. Denn Gottes Tempel ist heilig, und der seid ihr“ (1 Kor 3,17).“
Kardinal Sarah soll Exorzismus durchführen
Und so fordert er: „Kardinal Sarah, Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung Gottesdienstes, könnte im Petersdom einen Exorzismus durchführen und so die Basilika reinigen.“
Die Idee dürfte zwar bei Kardinal Sarah auf Wohlwollen stoßen, dass Papst Franziskus ihm dazu Auftrag und Genehmigung erteilt, dürfte aber eher unwahrscheinlich sein. In Vatikankreisen munkelt man bereits, ob man diesen Exorzismus nicht nach der öffentlichen Schließung des Heiligtums, „sub secreto“ und ohne dass Franziskus davon erfährt, durchführen wird.
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