Freitag, 26. April 2024

Koranschulen: Mit Folter in den Islam

Es häufen sich in der islamischen Welt immer mehr Fälle, bei denen bereits Kinder mit Folter und Zwang in Koranschulen zum Islam gezwungen werden. Ein Gastbeitrag von Bodo Bost

So wurden im islamischen Norden Nigerias in letzter Zeit mehrmals in Koranschulen Folterzimmer entdeckt, in denen Schüler angekettet, gefoltert und missbraucht wurden. Anfang Ok­tober hatten nigerianische Sicherheitskräfte in der Region Kaduna mehr als 300 gefolterte und missbrauchte Jungen aus einer dortigen Koranschule befreit.

Angekettete Schüler wurden von der Polizei befreit

Befreit wurden sie jedoch erst, nachdem die Schüler selbst sich gegen die „unmenschliche Behandlung“ in ihrer Schule gewehrt und revoltiert hatten. Einige der Jungen konnten aus der Einrichtung fliehen. Dutzende angekettete Schüler wurden von der Polizei befreit. Der Leiter sowie die Lehrer der Einrichtung waren geflüchtet. Sie müssten sich „der vollen Wut des Gesetzes stellen müssen“, sagte der Polizeichef.

Allerdings gilt im Norden Nigerias, wo auch Boko Haram sein mörderisches islamisches Unwesen treibt, seit vielen Jahren vor allem bei Personenstandsangelegenheiten die Scharia. Nach dieser ist körperliche Züchtigung, wenn sie der Verbreitung des Islams gilt, durchaus erlaubt. Die jetzt auffällig gewordene Koranschule war vor rund 40 Jahren von einem „heiligmäßigen“ Muslim gegründet worden.

Auf die Koranschule geschickt, um die Drogensucht der Jugendlichen mit dem Islam zu heilen

Unter den gefolterten Schülern waren auch Kleinkriminelle und Drogenabhängige. Ihre Eltern hätten sie auf die Koranschule geschickt, um die Drogensucht der Jugendlichen mit dem Islam zu heilen und aus den Schülern bessere Menschen zu machen. Private Koranschulen sind im Norden Nigerias weitverbreitet. Sie ersetzen die oft mangelhaften staatlichen Einrichtungen.

Ähnliche Fälle von Folter und religiöser Gewalt gab es häufiger auch schon in vielen anderen Ländern, vor allem in Pakistan. Auch dort werden ganze Regionen von den streng religiösen Taliban heimgesucht, die die Scharia wie im Mittelalter anwenden. Auch die Taliban sind bekannt und berüchtigt dafür, dass sie bereits Kinder zu „heiligen Kriegern“ ausbilden lassen.

In vielen muslimischen Ländern Aberglaube weit verbreitet

Da es in Pakistan wie in vielen anderen Ländern keine staatlichen Hilfen für psychisch Kranke und Drogenabhängige gibt, werden diese oft den Koranschulen überlassen und dort zusammen mit gesunden Menschen gemeinsam unterrichtet.

Dazu kommt, dass in vielen muslimischen Ländern der Aberglaube weitverbreitet ist, wonach psychische Krankheiten keine Krankheiten, sondern Strafen Gottes für schlechte Menschen sind. Von daher fühlen sich gläubige Muslime auch berechtigt, diese schlechten Menschen sozusagen anstelle Gottes selbst zu peinigen. Selbst die Eltern und Angehörigen der psychisch Kranken sehen das offensichtlich so. Von daher beschweren diese sich auch nicht, wenn sie die Zeichen der körperlichen Qualen bei ihren Angehörigen feststellen.

Zu Selbstmordattentätern ausbilden

Es ist auch bekannt, dass gerade Terrororganisationen wie Taliban, Hamas oder Hisbollah Geisteskranke bewusst zu Selbstmordattentätern ausbilden, weil sie leicht manipulierbar sind. Mehrfach konnten israelische Sicherheitskräfte psychisch kranke Jungen aus den Händen der Radikalen befreien und sie davor bewahren, mit Sprengstoff bepackt losgeschickt zu werden.

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Der Beitrag erschien zuerst bei PREUSSISCHE ALLGEMEINE

PP-Redaktion
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