In seiner allwöchentlichen Videobotschaft hat Kardinal Woelki auf die Bedeutung des Rosenkranzgebetes für die Katholiken hingewiesen:
„Der Mensch gewöhnt sich an alles!“, so lautet ein bekanntes Sprichwort. Da es aber mindestens so viele schlechte wie gute Verhaltensweisen gibt, an die man sich gewöhnen kann, möchte ich Ihnen heute, pünktlich zum Rosenkranzmonat Oktober, das regelmäßige Gebet des Rosenkranzes ans Herz legen. Diese Gebetsform ist zweifelsfrei eine sehr gute Gewohnheit und im wahrsten Sinn des Wortes eine runde Sache…
Der hl. Papst Pius V betete während der Seelschlacht von Lepanto vor dem Gnadenbild „Maria – Salus Populi Romani“
Weil wir dabei auf die Hilfe der Gottesmutter vertrauen dürfen, führte Papst Gregor XIII. im Jahr 1573 das Rosenkranzfest ein. Vor einer Seeschlacht gegen die türkische Flotte hatte sein unmittelbarer Vorgänger, Papst Pius V., ganz Europa zum Rosenkranzgebet aufgerufen und den Sieg diesem Gebetssturm zugeschrieben. Das klingt für uns heute befremdlich – aber ich bin mir ganz sicher, dass in den kleinen und großen Schlachten unseres Lebens die Gottesmutter und nicht zuletzt auch das Rosenkranzgebet eine wirkmächtige Hilfe sind.“