(David Berger) Der extrem rechte Politiker Andrè Poggenburg soll Informationen des ihm nahe stehenden „Compact“-Magazins zufolge die von ihm gegründete Partei wieder verlassen haben und dient sich nun erneut der AfD in Sachsen an. Dies könnte der Landespartei kurz vor der Wahl enorm schaden.
Das große Aufatmen war selbst in den eher rechten Kreisen der AfD zu hören als André Poggenburg die AfD verließ und seine eigene Partei „Aufbruch deutscher Patrioten Mitteldeutschland“ (ADPM) gründete.
Offensichtlich hat er nun eingesehen, dass er auch hier seine extrem rechte Agenda nicht erfolgreich durchsetzen kann und hat deshalb seine eigene Partei verlassen. Wie das ihm nahe stehende Magazin „Compact“ meldet.
Nun ruft er zur Wahl der AfD in Sachsen auf
Gleichzeitig ist auch ihm nicht entgangen, dass nicht unerhebliche Teile der AfD immer offener rechtsradikale Tendenzen zeigen. Und so ruft der Wankelmütige tatsächlich zur Wahl der AfD bei den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen auf.
Fraglich bleibt, ob das eine späte Rache an der AfD ist, die vor seinem Rücktritt ein erfolgversprechendes Parteiverfahren gegen ihn einleiten wollte. Denn die Werbung des extrem rechten Poggenburg für die AfD, der auch in seiner neuen Partei völlig an Relevanz verlor, könnte viele Liberalkonservative, die in Sachsen diesmal die AfD gewählt hätten, kräftig abschrecken.
Chancen auf eine Rückkehr Poggenburgs in die AfD sind gleich Null
Vielleicht erhofft sich Poggenburg aber nur, dass er bald in die AfD zurückkehren kann und dort den Erfolg und die Aufmerksamkeit hat, die ihm mit seiner ADPM vorenthalten blieben.
Update 12.08.19, 15 h: Dabei dürfte er allerdings die Rechnung ohne den Wirt gemacht haben: „Die Chancen auf eine Rückkehr Poggenburgs in die AfD sind gleich Null. Auf allen Ebenen der Partei war man froh, als Poggenburg die AfD endlich verlassen hatte“, erklärte ein Parteisprecher auf Nachfrage gegenüber Philosophia Perennis.