Die Berliner Electropunk-Band „Egotronic“ feiert in einem Video zu ihrer neuen Single „Kantholz“, das vorgestern veröffentlicht wurde, die Gewalt gegen „Nazis“. Dabei drängt sich der Eindruck auf, dass sie sogar zum Mord an dem bekannten Journalisten und Schriftsteller Matthias Matussek aufruft. Ein Kommentar von Uta Ogilvie
Die linksextreme Elektropunkband „Egotronic“ hat am 7.8.2019 ein Musikvideo veröffentlicht, „Kantholz“ lautet der Titel. „Ey Papa, das is ne hommage“, rief Matusseks Sohn seinem Vater zu. Der junge Mann beweist guten Humor in schlechten Zeiten. Schaut man sich das Machwerk kann, kann einem nämlich ganz anders werden.
Schneller Rhythmus, nuschelig-wütender Sprechgesang, untermalt von einem elektronischen Ton, der nach Martinshorn klingt. Alarmstimmung, die zu dem Video passt. Eröffnet wird es von einer Sequenz mit einer jungen Frau in hautenger Ledermontur. Ihr Name: Pawlitschenko „Lady Death“. Die Lady erhält eine Nachricht auf ihrem Handy, schnappt sich ihren Waffenkoffer und läuft los.
Erst auf Frau Steinbach, dann auf Herrn Matussek
Szenewechsel: Alkohol fließt in Strömen, Menschen tanzen ausgelassen. Felsbach, Bäckermann, Seltener, Tofuhauer und Matsek werden sie im Video genannt. Gemeint sind: Erika Steinbach, Reinhold Beckmann, Martin Sellner, Jan Fleischhauer und Mattias Matussek.
Das Ende: Der Todesengel im schwarzen Leder bezieht Position auf einem Dachboden, zielt und schießt. Erst auf Frau Steinbach, dann auf Herrn Matussek.
Das ist eindeutig – in jeder Hinsicht. Was hier nachgespielt wird, ist die Geburtstagsfeier vom Matthias Matussek. Der Autor und Journalist feierte im März seinen 65. Geburtstag in Hamburg. Die Gästeliste war illuster, die Stimmung bestens. Wer nicht dort war, hat viel verpasst, durfte aber das Nachspiel bestaunen.
Eine Kakophonie der öffentlich-rechtlichen Medien, mit Jan Böhmermann als Dirigent. Der ZDF-Moderator, bekanntlich linkslastig, kritisierte das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL auf Twitter dafür, mehrere seiner Redakteure auf die Party gelassen zu haben. Einige von Matusseks Gästen distanzierten sich anschließend von ihrer Teilnahme am Fest.
Sigmar Gabriel und die „Rechtsradikalen“
Allen voran ARD-Moderator Reinhold Beckmann, der am fraglichen Abend sogar ein Geburtstagsständchen gab. Sigmar Gabriel war es jedoch, der dem Ganzen die Krone aufsetzte. Auf Twitter beschwerte er sich darüber, dass ein früherer SPIEGEL-Redakteur einen Geburtstag mit Weggefährten feiere – „und Rechtsradikalen“.
Was all die Kritiker und Kriecher eine private Geburtstagsfeier angeht? Nichts natürlich, nicht einmal der am heftigsten gescholtene Eingeladene – Mario Müller, Mitglied der Identitären.
Doch seitdem Bundeskanzlerin Dr. Merkel 2015 das politische Klima final vergiftet hat, muss jeder damit rechnen, als Nazi diffamiert zu werden. Dennoch nahm Mattias Matussek die Angriffe auf seine Person im März gelassen. Es waren schließlich nur Worte. Anderen erging es derweil schlimmer, tätliche Angriffe auf Andersdenkende gehören ja mittlerweile zum Alltag. Ein Wunder fast, dass bisher keine Todesopfer zu beklagen sind.
Bei Egotronic scheint man Tote wünschenswert zu finden
Ändert sich die Lage nun? Bei Egotronic scheint man Tote wünschenswert zu finden und das ist justiziabel. Eine Klage strebt Matussek trotzdem nicht an, auch wenn seine Gelassenheit abgenommen hat. Er glaubt, keine Chance zu haben.
Zwar seien viele Verweise auf seinen Geburtstag eingestreut, die Namen seiner Gäste aber derart geschickt verballhornt, dass die Band auf Kunstfreiheit hoffen dürfe, so Matussek. Nur: „Was wäre, wenn ein „Rechter“ ein solches Video produziert hätte?“, fragt er sich. Die Antwort gibt er selber: „Es gäbe es Lichterketten, Warnungen vor dem Ungeist, und einen „Brennpunkt“.“ Die Erfahrung zeigt, dass viele Richter dieser Haltung folgen. Zu viele.
Was bleibt ist festzustellen: Die Zeiten der bösen Vorahnungen sind vorbei, sie wurden von der Realität eingeholt. Justitia trägt keine Augenbinde mehr, sondern eine Scheuklappe – auf dem linken Auge.
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Da wir das Video für justiziabel halten, haben wir es hier ganz bewusst nicht verlinkt. Jeder, der es sich unbedingt anschauen will, kann das bei Youtube (wo es natürlich nicht gesperrt ist) tun.
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Zur Autorin: Uta Ogilvie, die die „Merkel muss weg“-Demos in Hamburg ins Leben gerufen hat, hat selbst erfahren müssen, wie schnell linke Gewalt einen selbst und die ganze Familie treffen kann. Hier können Sie die Autorin erreichen: Twitter, Facebook. Und hier geht es zu ihrem neuen Youtube-Kanal. Bei diesem Anlass empfiehlt sie auch die Facebookpräsenz von Publizist Michael Werner („Die Stahlfeder“). Falls Sie mit den Herren von Egotronic diskutieren wollen, geht das z.B. hier.
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