In Brüssel macht man Front gegen Italien: Wegen der Staatsverschuldung leitet die EU-Kommission ein Strafverfahren gegen das Land ein. Doch Innenminister Matteo Salvini bekommt immer noch keine Angst: Die EU wolle Italien am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Wenn sein Sohn hungrig sei, würde er ihm zu essen geben. Sein Sohn stehe an erster Stelle und die 60 Millionen Italiener betrachte er als „seine Kinder“, egal was Brüssel davon halte, so Salvini auf einer Veranstaltung in Umbrien.
In Foligno, in der Region Umbrien, betrat Salvini die Bühne und zeichnete vor seinen Anhängern das Bild eines Landes, das die EU am ausgestreckten Arm verhungern lässt:
„Wenn mein Sohn hungrig ist und mich bittet, ihm etwas zu essen zu geben, und Brüssel sagt: ‚Nein, Matteo, europäische Regeln verpflichten dich, deinem Sohn nichts zu essen zu geben‘, denkt ihr, dass ich mich dann an die Regeln aus Brüssel halte oder dass ich ihm etwas zu essen gebe? Meiner Meinung nach steht mein Sohn an erster Stelle, und meine Kinder sind 60 Millionen Italiener“,
…machte der von den Italienerin liebevoll genannte „Il Capitano“ in Foligno auf einer Veranstaltung unter dem Applaus des Publikums klar, berichtet die Welt.
EU: Wer nicht „richtig“ wählt, wird bestraft
Zu den Hintergründen: Wer nicht richtig wählt, wird von der EU bestraft. Das war die Botschaft, die die EU-Kommission kurz nach der EU-Wahl nach Italien aussendete. Kaum waren die Wahlergebnisse aus Italien bekannt, kündigte die gerade wegen ihres Demokratiedefizits umstrittene Institution an, gegen Italien ein Defizitverfahren wegen zu hoher Staatsverschuldung einzuleiten.
Zu viele Stimmen für Salvini: Jetzt will EU-Kommission gegen Italien vorgehen
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Salvinis Lega legt immer weiter zu
„Insgesamt haben die Regierungsparteien seit der Europawahl, zu deren Zeitpunkt Brüssel noch nicht die Einleitung des Defizitverfahrens empfohlen hatte, nicht an Zustimmung verloren. Im Gegenteil: Salvinis Lega legte sogar einen Prozentpunkt zu“, bedauert die Welt. Auch vorgezogenen Neuwahlen finden Umfragen nach keine Zustimmung bei den Italienern, so das Springer -Blatt einigermaßen fassungslos.
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