In den USA hat LifeSiteNews einen Offenen Brief von 20 weltweit bekannten katholischen Gelehrten, Geistlichen und Laien an Bischöfe und Kardinäle veröffentlicht. Eine Kampfansage an Franziskus, in der die prominenten Katholiken die Bischöfe auffordern, den Papst zum Widerruf seiner Ketzereien zu bewegen.
„Wir greifen zu dieser Maßnahme als letzte Möglichkeit auf die jahrelange Anhäufung von Schaden durch Papst Franziskus Worte und Handlungen zu antworten, die die Entstehung einer der schwersten Krisen in der Geschichte der Katholischen Kirche ermöglicht hat“, lesen wir in dem Offenen Brief.
Das Online-Magazin „Freie Welt“ schreibt im Anschluss an den bekannten katholischen Blog „Beiboot Petri“: Der Brief setzt sich zwei Ziele: »um Papst Franziskus des kanonischen Vergehens der Häresie anzuklagen« und zweitens, um die Bischöfe »aufzufordern, die nötigen Schritte zu unternehmen, um mit der schwierigen Situation eines häretischen Papstes umzugehen.“
Franziskus Regierung der Kirche verursacht Unklarheit und Spaltungen. Seine politischen Haltungen wurden in der Vergangenheit mehrmals kritisiert und hatten bereits desaströse Konsequenzen. Die Anzahl der Kirchenaustritte schnellt in die Höhe, und die gläubigsten Katholiken wenden sich gegen ihr Oberhaupt. Da »von Oben« nichts geschieht, wollen Katholiken die Sache jetzt selber in die Hand nehmen.Der Brief der dritte Schritt eines
Prozesses, der im Sommer 2016 begonnen hatte, wie das Beiboot Petri berichtet.
Eine »ad-hoc-Gruppe« katholischer Kleriker und Gelehrten hatte einen privaten Brief an alle Kardinäle und Patriarchen der Ostkatholischen Kirchen geschrieben und auf Häresien und andere »ernsthafte Irrtümer die in der Apostolischen Exhortation Amoris Laetita enthalten sind« hingewiesen. 2017 folgte die »Kindliche Zurechtweisung« oder Correctio Filialis, die von mehr als 14.000 Personen unterschrieben wurde. Franziskus reagierte mit Schweigen und ohne Kenntnisnahme des aufgebrachten Teils seiner Herde.
Der neue Brief behauptet, dass Franziskus des Vergehens der Häresie schuldig ist, weil er »wissentlich und andauernd etwas leugnet, das die Kirche als von Gott offenbart lehrt«. Vor allem Franziskus Lehren in der Ehe- und Sexuallehre, sowie moralischen Fragen, seien bestenfalls zweifelhaft.
Sollte sich der Papst der Häresie schuldig gemacht haben, müssen seine Entscheidungen rückgängig gemacht werden
»Da Papst Franziskus sich durch seine Werke und Worte der Häresie schuldig gemacht hat, müssen diese Entscheidungen rückgängig gemacht werden. Dazu gehört auch die Ernennung von Bischöfen und Kardinälen, die diese Häresien mit ihren Worten und Taten gefördert haben. Solch eine Zurechtweisung ist Pflicht der brüderlichen Nächstenliebe zum Papst, sowie eine Pflicht an der Kirche«, erklärte der Brief.
»Sollte – Gott verhindere! – Papst Franziskus als Antwort auf diese Ermahnungen nicht die Frucht der wahren Umkehr trägt, bitten wir sie [die Bischöfe] ihre Pflicht zu erfüllen, und zu erklären, dass er die kanonischen Delikte der Häresie begangen hat, und die kanonischen Folgen dieses Verbrechens erleiden muss.«
Bekannte Philosophen und Theologen unter den Erstunterzeichnern
Unter den Erstunterzeichnern sind der bekannte Dominikaner Fr Aidan Nichols OP und Prof. John Rist. „Fr. Nichols ist einer der bekanntesten Theologen in der anglophonen Welt und Autor vieler Bücher über eine Vielzahl theologischer Themen – einschließlich über das Werk von Hans Urs von Balthasar und Joseph Ratzinger.
Professor Rist, der für sein Werk über klassische Philosophie und Theologie bekannt ist, war Lehrstuhlinhaber an der Universität von Toronto, am Augustinianum in Rom, an der Katholischen Universität in Amerika, an der Universität von Aberdeen und an der Hebräischen Universität von Jerusalem.
Der Offene Brief wird sofort nach der Karwoche und der Osterwoche veröffentlicht – in der Hoffnung, daß die derzeitige „Passion“ der Kirche bald der vollen Auferstehung von Gottes rettender Wahrheit weichen wird.“ – so der Blog „Beiboot Petri“
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