Bei den sieben mutmaßlich islamischen Terroranschlägen auf Kirchen und Luxushotels am gestrigen Ostersonntag sollen nach bisherigem Stand 290 Menschen ermordet worden sein. Mehr als 500 wurden verletzt. Jürgen Fritz beschreibt genau, was passierte und JouWatch berichtet über die ersten Namen von Attentätern, während die deutsche Presse immer noch versucht, den Zusammenhang zwischen Islam und den jüngsten Christenmorden so klein wie möglich zu halten.
Jürgen Fritz berichtet: Zu einer ganzen Anschlagsserie von acht Explosionen kam es am Ostersonntag in Sri Lanka. Drei der Detonationen fanden in Luxushotels in Colombo, der Hauptstadt des Landes, statt, drei weitere in katholischen Kirchen, während Gläubige gerade die gut besuchte Ostermesse feierten. Wenige Tage zuvor hatte Sri Lankas Polizeischef noch vor Anschlägen durch radikale „Islamisten“ gewarnt. Von mehreren sogenannten „Selbstmordattentätern“ ist die Rede, die sich in die Luft gesprengt haben. Es soll insgesamt mehrere hundert Tote und viele hundert Verletzte gegeben haben.
Über 200 Tote und über 450 Verletzte, überall Leichenteile
Ostern ist für Christen das Fest der Auferstehung Jesu Christi, ein Fest der Hoffnung und des Friedens. Doch das sahen heute morgen wohl nicht alle so. Wer genau hinter diesem Bomben-Terror steckt ist zur Stunde noch nicht geklärt. Fakt ist, dass es zwischen 8:30 und 9:00 Uhr Ortszeit (4:30 und 5:00 Uhr MEZ) los ging mit einer ganzen Serie von Anschlägen, drei auf Kirchen, drei auf Luxushotels und dann später nochmals zwei weitere Detonationen. In einem Hotel soll Sprengstoff eines Typs gefunden worden sein, der bereits in der Vergangenheit bei gewaltbereiten Mohammedanern sichergestellt worden sei, so ein sri-lankischer Sicherheits-Experte.
Lokale Medien berichten, dass an mehreren der Anschlagsorte sogenannte „Selbstmordattentäter“am Werk waren. Der Polizeichef von Sri Lanka soll bereits vor zehn Tagen vor einer radikalmuslimischen Gruppe namens „National Thowheeth Jama’ath“ (NTJ) gewarnt haben, heißt es. Ihm lägen Hinweise von einem ausländischen Geheimdienst vor, dass diese Organisation Anschläge auf Kirchen sowie auf die indische Botschaft in Colombo plane, habe er am 11. April an hochrangige Beamte geschrieben. NTJ sei erstmals 2018 in Erscheinung getreten, als sie buddhistische Statuen zerstört haben sollen.
Momentan geht man von über 200 Toten, darunter auch zig Ausländern aus den USA, Großbritannien, Portugal, Niederlande und Belgien, sowie über 450 Verletzten aus, wobei die Zahlen wohl sogar noch steigen können. Sieben Verdächtige sollen bislang festgenommen worden sein. An den Tatorten sollen sich grausame Bilder geboten haben. Nach einem Besuch an drei Anschlagsorten erklärte Wirtschaftsminister Harsha de Silva: „Ich habe überall Leichenteile verstreut gesehen.“
Immer wieder Anschläge auf Christen
Im letzten Jahr gab es bereits 86 bestätigte Vorfälle von Übergriffen gegen Christen und dieses Jahr bislang auch schon 26 derartige Zwischenfälle. Am Palmsonntag war erst eine methodistische Kirche in Anuradhapura zum Ziel eines Anschlags geworden. Die Behörden in Sri Lanka verhängten nach der Anschlagsserie heute eine Ausgangssperre von 18:00 bis 06:00 Uhr Ortszeit.
Die Tat von heute erinnert auch fatal an einen anderen Terroranschlag auf Christen in der Region. Am Ostersonntag 2016 sprengte sich ein Mitglied der Taliban in einem Freizeitpark im pakistanischen Lahore in die Luft. Dabei waren 72 Menschen zu Tode gekommen, hauptsächlich Christen die sich dort eingefunden hatten, um Ostern zu feiern.
In den vergangenen Jahren erlebte Sri Lanka einen Touristenboom. Zuvor hatte im Land ein blutiger Bürgerkrieg getobt, der 2009 zu Ende gegangen war.
Die multireligiöse und multiethnische Nation wurde von einem fast 26-jährigen Bürgerkrieg heimgesucht
Der Inselstaat Sri Lanka, das frühere Ceylon, seit 1972 Demokratische Sozialistische Republik Sri Lanka, liegt östlich der Südspitze des Indischen Subkontinents und zählt ca. 21 Mio. Einwohner. Die Bewohner der Insel bilden eine multireligiöse und multiethnische Nation. Den größten Teil der Bevölkerung machen die Singhalesen aus, die meist Buddhisten sind. Die größte Minderheit stellen die Tamilen, mehrheitlich Hindus. Weitere ethnische Minderheiten sind die Moors, ausschließlich Muslime, sowie Malaien und Burgher, außerdem die indigene Bevölkerung Sri Lankas, die Veddas. Ca. 70 Prozent der Bevölkerung sind Buddhisten, 12 bis 13 Prozent Hindus, ca. 10 Prozent Muslime und 7 bis 8 Prozent Christen, vor allem Katholiken (ca. 6 Prozent), die Minderheiten bei den Tamilien und Singhalesen darstellen.
Von 1983 bis 2009 kam es zu einem Bürgerkrieg in Sri Lanka, in welchem tamilische Separatisten (Hindus) um Unabhängigkeit vom Inselstaat Sri Lanka kämpften. Nach über 25 Jahren endete der Bürgerkrieg im Mai 2009 mit dem vollständigen militärischen Sieg der sri-lankischen Regierungstruppen über die tamilischen Rebellen. Die Zahl der Todesopfer des fast 26-jährigen Bürgerkrieges wird auf 80.000 bis 100.000 geschätzt.
Heute morgen wartet Journalistenwatch mit neuen brisanten Onformationen auf: So habe laut ndtv der Selbstmord-Bomber geduldig in einer Schlange am Frühstücksbuffet des Cinnamon Grand Hotel in Colombo mit einem Teller in der Hand angestanden, bevor er sich und die Gäste, unter ihnen viele Familien, in die Luft sprengte. Bei dem Täter soll es sich um einen Mann namens Mohamed Azzam Mohamed handeln, der als „Geschäftsmann“ getarnt, in dem Hotel eingecheckt hatte. Seine von ihm angegebene Adresse stellte sich bei der Überprüfung durch die Polizei als falsch heraus.
JouWatch: Erste Täter-Namen werden bekannt
Für das Taprobane Restaurant in dem Hotel war der Ostersonntag einer der geschäftigsten Tage des Jahres. „Es war 8 Uhr 30 und voll. Überall waren Familien“, so der Manager gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. „Er stand als Erster in der Schlange, als er die Bombe zündete. Einer unserer Manager, der gerade Gäste begrüßte, ist unter den Toten“, berichtet der Augenzeuge, so Gulf News Asia.
Laut CNN News 18 soll es sich bei zwei weiteren Selbstmordbombern um Zahran Hashim und Abu Mohammed handeln. Sie sollen hinter den Morden islamischen Anschlägen im Shangri La Hotel und in der Batticaloa Kirche stecken.
Sieben Verdächtige sind im Zusammenhang mit dem Blutbad auf Sri Lanka festgenommen worden. (MS)
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