Das südostasiatische Sultanat Brunei wird – so amerikanische Medien – Anfang April das neue Sharia-Strafgesetzbuch (SPC) verabschieden. Damit wird auch der Tod durch Steinigung für Homosexuelle, die ihrer „Unzucht“ nachgehen („Sodomie“), eingeführt.
Homosexualität steht schon jetzt in dem muslimischen Staat in Südostasien unter Strafe, die Todesstrafe durch Steinigung ist allerdings eine Neuerung, die im Zusammenhang mit der Islamisierung des Landes steht. Vor der Steinigung kann der Richter für Homosexuelle noch eine zusätzliche Auspeitschung anordnen.
Hochhausdächer, Baukräne, Steinigung
Aber nicht nur praktizierenden Homosexuellen droht die Todesstrafe. Auch jene, die zum Beispiel vom Islam die Nase voll haben (zB. Atheisten oder Christen werden wollen), sollen das in Zukunft mit der Todesstrafe büßen. Als weitere Sharia-Strafen für weniger schwere „Vergehen“ sieht das Gesetz zum Beispiel das Abhacken von Gliedmaßen für Diebe vor.
In zahlreichen muslimischen Staaten vom Iran bis nach Pakistan werden regelmäßig homosexuelle Männer hingerichtet. Häufig werden sie dabei unter dem Ruf „Allahu Akbar“ von Hochhausdächern gestürzt (Isis), an Baukränen aufgehängt (Iran) und anschließend gesteinigt.
„Allah weist uns den richtigen Weg“
Fachleute gehen davon aus, dass die neuen Gesetze auch möglichst rasch umgesetzt werden: „Es wird entsetzlich werden“ – so ein Insider. Der Sultan von Brunei, der das Land absolutistisch beherrscht, plant diese Gesetzesverschärfungen bereits seit 2014 – ohne dass es internationale Proteste gegeben hätte. Brunei ist eines der reichsten Länder der Welt und gilt offiziell als verhältnismäßig liberal islamisch.
Gegen alle Versuche der „Ungläubigen“, sich in die Verhältnisse seins Landes einzumischen, ließ der Sultan wissen: „Brunei als ein von Allah gesegnetes Land braucht keine Genehmigung von wem auch immer, um den Islam als nationale Religion zu wollen. Genauso wenig fragen wir, wenn wir die Scharia als Grundlage des Rechtes einführen. Allah weist uns den richtigen Weg.“
Von den Homosexuellen des Westens in Stich gelassen
Homosexuelle in der islamischen Welt sehen sich von ihren „Brüdern“ in der westlichen Welt häufig alleine gelassen. Bei den weitgehend links ausgerichteten „queeren Aktivsten“ gilt Kritik am Islam als rassistisch und islamophob. Religionskritik ist nur gegenüber dem Christentum willkommen.
https://twitter.com/garyjamespowell/status/1110174496072351744
Auch die deutschen Medien schweigen bislang zu den Neuerungen, lediglich das Magazin „Adelswelt“ berichtet hochglanz über die Hobbys von Königin Saleh von Brunei.
Update 25.03.19, 20.30h: Inzwischen hat die „Bild“ reagiert und einen Artikel veröffentlicht, der unserem sehr ähnelt …
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