Äthiopien: Massive Ausschreitungen von Muslimen gegen Christen

Spuren der Verwüstung nach Angriffen gegen Christen (c) Open Doors

(Open Doors)  In Alaba, circa 220 Kilometer südlich der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba, ist es am 9. und 10. Februar zu massiven Ausschreitungen gegen Christen gekommen. Ein Mob von Muslimen beschädigte dabei 13 Kirchengebäude schwer, 26 Christen mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden.

Auslöser der Übergriffe war nach Angaben lokaler Quellen der Aufruf eines Imams zur Gewalt gegen Christen. Wenige Tage nach dem Vorfall besuchten Mitarbeiter von Open Doors die Christen und machten sich ein Bild von der Situation.

„Alaba gehört dem Islam“

Der Angriff begann am Samstag, den 9. Februar, gegen 10 Uhr, als sich eine große Gruppe von Muslimen in Alaba versammelte. Als Waffen trugen sie Stöcke, Steine und Brandbeschleuniger bei sich. Zeugen gaben an, die Menge habe „Allahu Akubar“ (Allah ist größer) und „Alaba gehört dem Islam“ gerufen.

Der Mob zog von Kirche zu Kirche und zerstörte Gebäude und Einrichtungsgegenstände. 26 Christen, darunter vier Gemeindearbeiter, wurden bei dem Versuch verletzt, ihre Kirchengebäude zu schützen. Sie mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Angreifer beschädigten oder zerstörten 13 Gebäude, 14 Motorräder und eine unbekannte Anzahl von Fahrrädern verschiedener Gemeinden sowie Bibeln und Möbel.

„Fake News“ als Auslöser, Polizisten in der Beobachterrolle

Quellen erklärten gegenüber Open Doors, der Angriff sei durch den Aufruf eines islamischen Predigers ausgelöst worden. Er habe am vorausgegangenen Freitag (8. Februar) die Muslime dazu angestachelt, örtliche Christen anzugreifen. Dabei habe er auf kursierende Berichte verwiesen, denen zufolge Christen in einer nahe gelegenen Stadt eine Moschee niedergebrannt und einen Imam ermordet hätten. Die Berichte erwiesen sich später als gegenstandslos.

Nach Einschätzung der Christen in Alaba dienten diese Gerüchte jedoch nur als Vorwand für den Angriff. Der eigentliche Grund sei die wachsende Wut über ihr Engagement bei der Verbreitung des Evangeliums in Alaba. Die Einwohner der Stadt sind zum größten Teil Muslime.

Polizei machte gemeinsame Sache mit Muslimen

Besonders schockiert äußerten sich die Christen aus Alaba über die Untätigkeit der örtlichen Polizei. Zeugenaussagen zufolge hätten Polizeibeamte „einfach herumgestanden“ und das Chaos drei Stunden lang beobachtet. Erst als Beamte der Bundespolizei aus Awasa und Wolayita Sodo eintrafen, stellten diese die Ordnung wieder her.

Nach dem Vorfall verhaftete die Bundespolizei über 100 Verdächtige. Unter ihnen waren auch die Polizeikommandanten der Stadt und des Distrikts, möglicherweise weil sie die Angriffe nicht unterbunden hatten. Alle sind inzwischen wieder auf freiem Fuß.

Hier geht es zum gesamten Beitrag: OPEN DOORS

Islamisierung führt weltweit zu einer Verdoppelung der Morde an Christen

Zur Lage weltweit schreibt die FAZ: „Eine wachsende Radikalisierung von Muslimen … führt nach Darstellung der Hilfsorganisation Open Doors zu verstärkter Christenverfolgung weltweit. Die Zahl der dokumentierten Morde an Christen sei von 2782 im Jahr 2017 auf 4136 im vergangenen Jahr angestiegen, heißt es in dem am Mittwoch in Kelkheim veröffentlichten Weltverfolgungsindex 2019.“

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