DemoFürAlle präsentiert Film-Doku anlässlich Weltfrauentag und „Kinderwunsch“-Messe in Berlin.
»Geliehene Bäuche – Gekaufte Kinder: Big Business Leihmutterschaft«, so lautet der Titel einer aufrüttelnden Film-Dokumentation, die das Aktionsbündnis für Ehe & Familie – DemoFürAlle zum Internationalen Frauentag und der am 9. und 10. März in Berlin stattfindenden „Kinderwunsch“-Messe veröffentlicht.
Mit dem Film will DemoFürAlle auf die Ausbeutung von Frauen und Kindern durch die weltweit zunehmende Praxis der Leihmutterschaft aufmerksam machen. Gerade in Deutschland werden die Stimmen, die eine Legalisierung fordern, um zum Beispiel homosexuellen Paaren ihren Kinderwunsch zu erfüllen, immer drängender und prominenter. So sprach sich erst vor zwei Tagen FDP-Fraktionsvize Stephan Thomae in der FAZ für die Freigabe von Eizellspenden und Leihmutterschaft aus.
Dazu Hedwig v. Beverfoerde, Sprecherin von DemoFürAlle: „Leihmutterschaft und Eizellspende sind in Deutschland – völlig zu Recht – als menschenunwürdig verboten. Dieses Verbot muß bleiben. Leihmutterschaft ist Menschenhandel und muß weltweit geächtet werden.“
In 28 spannenden Minuten geht der Film dem Thema Leihmutterschaft auf den Grund und findet Antworten auf die Fragen: Welche Folgen hat die Leihmutterschaft für die Mütter und vor allem für die Kinder? Gibt es ein Recht auf Kinder? Vor welche ethischen und moralischen Probleme stellt uns eine immer weiter fortschreitende Reproduktionsmedizin? In was für einer Welt wollen wir leben?
Passen dazu findet in Berlin am 9. und 10. März eine „Kinderwunsch“-Messe statt. Dort werben internationale Unternehmen aktiv für Leihmutterschaft. Im Programm finden sich beispielsweise Seminare mit den Titeln „Legale Leihmutterschaft in einem EU-Land: Unsere Erfahrung in Griechenland“, „U.S. Surrogacy – How to Maximize Success & Control Costs“ oder „Kinderwunsch – welche Möglichkeiten haben wir als Single Frauen und gleichgeschlechtliche Partner“.
„Es ist unerhört, dass eine in Deutschland illegale Praxis, wie Leihmutterschaft, hier ganz offen beworben werden darf“, so v. Beverfoerde, die darauf hinweist, dass DemoFürAlle bereits 2017 vor dem Druck zur Legalisierung von Leihmutterschaft als Folge der Ehe-Öffnung gewarnt hatte.