Der deutsche Kriegsreporter Billy Six ist durch Agenten des venezolanischen Geheimdienstes „SEBIN“ festgenommen und in das berüchtigte Gefängnis Sebin Helicoide verschleppt worden.
Familie und Freunde kämpfen jetzt um Billy Six‘ Freiheit. Auf Anfrage der Wochenzeitung Junge Freiheit (JF), für die Six aus Syrien, Libyen und Südamerika berichtet hat, wollte sich Venezuelas Botschafter in Deutschland nicht zu dem Fall äußern, da „die Angelegenheit polizeiintern“ sei.
Er arbeitete an JF-Doku „Die Flüchtlingslüge“ mit
Martina Meckelein schreibt zu ihrem Kollegen in der JF: „Six, ein geborener Berliner, ist ein erfahrener Kriegsreporter. Seit Jahren berichtet der 32jährige an vorderster Front von den Krisenherden der Welt. Er ist als freier Journalist auch für die junge Freiheit tätig, drehte im Herbst 2015 zusammen mit JF-TV die Dokumentation „Die Flüchtlingslüge“. Allerdings war Sixt nicht im Auftrag der JF in Venezuela.
Six arbeitet nicht, wie so viele zivile Kriegsberichterstatter, „embedded“, also eingebettet in einem kämpfenden militärischen Truppenteil. Er arbeitet autonom, um so eine unvoreingenommene Berichterstattung zu ermöglichen.“
Allerdings war Sixt nicht im Auftrag der JF in Venezuela. Der Journalist machte auch dadurch Mediengeschichte, dass er nachweisen konnte, dass die Russen die MH17 mit großer Wahrscheinlichkeit nicht abgeschossen haben.
Auch die Reporter ohne Grenzen kümmern sich um den Fall
Das Auswärtige Amt bestätigte gegenüber der Jungen Freiheit, dass Six‘ Inhaftierung den deutschen Diplomaten bekannt ist und auch „die Reporter ohne Grenzen kümmern sich um den Fall“, betonte deren Geschäftsführer Christian Mihr auf Anfrage der JF.
„Wir schätzen seine journalistische Arbeit und die unerschrockene Art, mit der Billy Six aus den Krisenregionen der Welt berichtet. Mit all unseren Kräften werden wir seine Familie und das Auswärtige Amt dabei unterstützen, die Freilassung von Billy Six zu erwirken“, erklärte JF-Chefredakteur Dieter Stein.
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