Sonntag, 17. November 2024

Wittenburg: 85-Jährigem die Kehle durchgeschnitten – Asylantenaffine Tochter vermittelte den Mörder

Ein Gastbeitrag von Jürgen Fritz

Wann genau der angeblich 20-jährige Afghane in die Bundesrepublik einreiste, ist noch nicht bekannt. Fest steht, dass er wie so viele behauptete, er sei ein Asylant. Sein Antrag wurde aber wie fast alle anderen auch abgelehnt. In den Jahren 2015 und 2016 hatten 99,6 Prozent der Antragsteller gar keinen Anspruch auf Asyl.

Dennoch wurde auch dieser Scheinasylant nicht sofort abgeschoben. Jetzt war er halt da und hatte eine Duldung bis Ende Januar 2019. Die Tochter eines 85-Jährigen, die in der Region Zwickau in der Flüchtlingshilfe engagiert ist, hat den Afghanen dann im August ihrem eigenen Vater für eine Woche als Pflegehilfe vermittelt. Dies musste der 85-Jährige, wie sich nun herausstellte, mit dem Leben bezahlen.

In der Nacht wahrscheinlich im Schlaf die Kehle durchgeschnitten

Kurz vor dem heimtückischen Mord war der in einer Flüchtlingsunterkunft im Raum Zwickau lebende Afghane nach Wittenburg (Mecklenburg-Vorpommern) gereist, wo er im Haus des 85-jährigen Rentners lebte.

Er sollte dort Reparaturarbeiten ausführen. Ein Haushaltshelfer, der ebenfalls mit im Haus des Rentners lebte, hat dann in der Nacht von Freitag auf Samstag über das Babyfon gesehen, dass sich der Scheinasylant über den schlafendenden Hausbesitzer beugte.

Zunächst sei er davon ausgegangen, dass der Flüchtling den alten Mann habe zudecken wollen. Als er jedoch Röchel-Geräusche hörte, habe er nachgesehen und eine tiefe Schnittwunde am Hals des 85-Jährigen entdeckt.

Diesem wurde wohl wahrscheinlich mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten, womöglich im Schlaf. Daraufhin habe der Haushaltshelfer sofort die Polizei alarmiert.

Haftbefehl wegen heimtückischen Mordes erlassen

Der dringend Tatverdächtige ist unmittelbar nach der Tat mit dem Auto des alten Mannes geflohen, steuerte den Wagen aber schon nach wenigen Metern in eine Hecke. Dann ist er zu Fuß weiter geflüchtet.

Am Samstagnachmittag wurde der Afghane von Beamten der Autobahnpolizei an der A24 bei Geesthacht in Schleswig-Holstein leicht bekleidet und unterkühlt aufgegriffen. Die Beamten hätten den jungen Mann zunächst in ein Krankenhaus gebracht.

Bei der Überprüfung der Identität habe sich dann herausgestellt, dass es sich um den Tatverdächtigen handelte. Gegen ihn wurde Haftbefehl wegen heimtückischen Mordes erlassen. Er habe sich bisher nicht zur Tat geäußert.

Die Obduktion hat die Todesursache inzwischen bestätigt. Der 85 Jahre alte Mann starb an einer tiefen Halsschnittwunde durch einen scharfen Gegenstand, wie ein größeres Messer. Die Tatwaffe wurde noch nicht gefunden. Der Verdächtige, der angeblich 20 Jahre alt sein soll, mithin als Heranwachsender (bereits 18, aber das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet) unter das Jugendstrafrecht fallen könnte, sitzt jetzt in der Jugendhaftanstalt Neustrelitz ein.

Die Tochter des Ermordeten vermittelte den afghanischen Scheinasylanten als Pflegehilfe

Der mutmaßliche Mörder lebte in einer Flüchtlingsunterkunft im Raum Zwickau. Dort sei die Tochter des Ermordeten in der Flüchtlingshilfe aktiv. Sie selbst habe dem Scheinasylanten den Job bei ihrem Vater vermittelt und so überhaupt erst den Kontakt zwischen mutmaßlichem Mörder und dem Getöteten hergestellt.

Warum der Afghane dem alten, wehrlosen, womöglich schlafenden Mann die Kehle durchschnitt, ist völlig unklar, ein Motiv nicht ersichtlich. Gestohlen wurde den Angaben zufolge nichts. Der Scheinasylant verfüge bis Ende Januar 2019 über einen Duldungsstatus einer sächsischen Behörde, hieß es.

Die Ermittler prüfen nun auch, ob er sich überhaupt in Mecklenburg-Vorpommern hätte aufhalten dürfen. In Sachsen gilt nämlich die Residenzpflicht, das heißt, der Afghane hätte sich eigentlich auch nur in dem Bundesland aufhalten dürfen und nicht in Mecklenburg-Vorpommern.

Der 85-Jährige war zwar körperlich gebrechlich, geistig aber noch fit

In der 6.000-Einwohner-Stadt sei die Betroffenheit über den gewaltsamen Tod des Rentners sehr groß. „Die Tat ist für uns unfassbar, der 85-Jährige hatte sich unter anderem stark beim Förderkreis Mühle eingebracht“, sagte Bürgermeisterin Margret Seemann (SPD). Der Mann habe nach dem Tod seiner Frau vor wenigen Jahren allein gelebt und sei bei ihrem letzten Besuch zwar körperlich eingeschränkt, aber geistig fit gewesen.

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Der Beitrag erschien zuerst bei JÜRGEN FRITZ

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