Knapp zweihundert Aktivisten – Bündnisse aus ganz Deutschland – demonstrieren unter Federführung der Patrioten NRW in Köln am Breslauer Platz für die Meinungsfreiheit.
Redner Thomas G. von „Beweg was Deutschland“ rief due Gegenseite zur politischen Toleranz auf. Der Marsch durch das Stadtviertel um den Bahnhof wurde von der Antifa eingekesselt und blockiert, faule Eier wurden auf Demonstranten geworfen, der Initiator des Livestreams ABAKUK im Vorfeld als „Holocaustleugner“ beschimpft.
Unser Informant von „Widerstand steigt auf“: „Der Kölner Stadt-Anzeiger schreibt, es gab Tumulte und der Spaziergang wurde abgebrochen. Das ist falsch. Es gab keine Tumulte während der Demo und der Demozug wurde nicht abgebrochen! Es gab lediglich eine Sitzblockade.
Es gab kleinere Rangeleien zwischen der Polizei und der Antifa am Rande des Spaziergangs. Einige Antifanten liefen mitten durch eine Hochzeitsgesellschaft, die vor einer Kirche stand, brüllten Nazis raus und liefen geradewegs auf uns zu. Die Polizei drängte sie in Richtung Hochzeitsgesellschaft wieder zurück.“
Mit dabei auch wieder die Aktivisten von „Widerstand steigt auf“, die u.a. Flugblätter von PP-verteilten.
Nachfolgend die bewegende Rede von Thomas G.:
*
Hallo liebe Freunde, Mitstreiter und natürlich auch die Anwesenden im Gegenprotest.
Heute geht es bei dieser Demo ja um Meinungsfreiheit. Ich finde, dass Freiheit einen wesentlichen Aspekt erfüllen muss: Freiheit ist gleich „frei von Angst“.
Bei vielen von Euch hat sich der Freundeskreis in den letzten Jahren wahrscheinlich drastisch verändert. Bei mir ist er von ganz groß auf überschaubar klein geschrumpft.
Man hat eine Menge Bekannte in seinem Umfeld. Aber sobald man sich mit Themen, die dieses Land gerade auf die Probe stellen, beschäftigt, dünnt sich dieses Umfeld sehr schnell aus. Warum ist das so? Die Menschen haben Angst.
Sie haben Angst, in eine bestimmte Ecke gestellt und diffammiert zu werden
Sie haben Angst, dadurch ihre Freunde zu verlieren. Sie haben Angst, um den Haussegen in der Familie. Wie viele Familien sind schon daran zerbrochen? Ich kenne in meinem persönlichen Umfeld knapp ein Dutzend. Und jeder von Euch kennt aus eigener Erfahrung bestimmt auch mindestens einen Fall.
Die Menschen haben Angst, ihre Meinung frei zu äußern. Dieser Umstand ist für eine freie und weltoffene Gesellschaft unwürdig.
Dennoch ist diese Angst existent. Sie ist Fakt. Fragt man die Menschen, werden sie es bestätigen.
Abweichende Meinungen werden nur noch hinter vorgehaltener Hand geäußert
Und diejenigen, die sich nicht den Mund verbieten lassen, die aufrichtig zu ihrer Meinung stehen, … … diese Menschen werden eingeschüchtert, diffamiert und bedroht.
DENNOCH SEID IHR HIER!
Trotz der Bedrohung, trotz der Einschüchterung, trotz der Ächtung seid Ihr hier. Dafür braucht es Mut. Auf diesen Mut könnt Ihr Stolz sein. Ihr seid die Vorbilder, Ihr seid die Persönlichkeiten, zu denen andere aufschauen werden, wenn sie denn irgendwann mal erwacht sind.
Durch Euch gibt es einen Funken Hoffnung für unsere Gesellschaft. Durch Eure Liebe zur Freiheit werden Euch andere folgen. Durch Euren Mut stellen wir die Rechtschaffenheit wieder her. Wir gehen nicht mehr weg, bis auch der Letzte begriffen hat, was hier tatsächlich läuft! AHU!
Es braucht Kraft, die Widersprüche der Welt anzuerkennen, zu ertragen, lösen zu wollen – und dabei auch noch angegriffen zu werden von Ideologen, Haltungsjournalisten und Gegendemonstranten. Doch was wäre die Alternative? Sich auf das Niveau der Zensoren und Linksfaschisten herunterzusaufen? Oder Kiffen, bis Grünen-Politik einen Sinn ergibt?
(Zitat von Dushan Wegner aus dem Artikel „Deine Meinung ist Hass, und Hass ist keine Meinung!)
Durch die vielen Demos, welche seit Anfang des Jahres aus dem Boden geschossen sind, habe ich folgende Veränderung bei mir und bei vielen anderen beobachtet. Auf Grund des Gegenprotestes habe ich die Personen aus diesem Gegenprotest mit anderen Augen gesehen. Genauso hat wohl mich der Gegenprotest betrachtet. Abgewertet und entmenschlicht, als jemand vom anderen Lager.
Fotos: (c) privat und (c) Widerstand steigt auf.
In diesem Moment haben wir vergessen, dass es sich bei den Personen aus dem anderen Lager auch um Menschen handelt. Menschen, die fühlen, lieben, sich um ihre Liebsten sorgen, Menschen, die hilfsbereit sind, die sich auch mal ärgern und die auch hassen.
In vielen Augen sehe ich nur noch Hass
Ich bitte Euch, schlagt nicht diesen Weg ein. Begebt Euch nicht auf die Seite des Hasses!
Wir alle sind Menschen. Und wenn diese beiden Lager sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, hat mal wieder das „Teile und Herrsche-Spiel“ funktioniert.
Aber wir können uns aus dieser Dunkelheit wieder heraus holen, … nach oben kämpfen, … zurück ans Licht!
Der Schlüssel dazu ist Liebe und Verständnis. Verständnis, dass Menschen verschieden sind und anders denken. Und die Nächstenliebe schafft das Vertrauen, dass der Andere grundsätzlich erst einmal ein guter Mensch ist.
Und mit diesem Licht in uns sind wir erst wieder in der Lage, dem anderen zu verzeihen. Dann können wir unsere Seele heilen und der Hass vergeht…
Ich habe einen Traum, dass wir irgendwann ohne diese Trennung, in Freiheit, uns alle unsere Meinung sagen können
Ich möchte mit einem berühmten Satzanfang meinen Vortrag beenden. Er stammt von einem meiner Vorbilder: Martin Luther King (denkt dran, wenn Ihr „Nazi“ schreit, Martin Luther King war ein Schwarzer! )
I have a dream …
Ich habe einen Traum, dass wir irgendwann ohne diese Trennung, in Freiheit, uns alle unsere Meinung sagen können. Ohne Angst, ohne Vorurteile, ohne Hass.
Bewahrt Euch Eure Menschlichkeit in Eurem Herzen und hasst nicht! Nur, wer nicht geliebt wird, hasst! Nur, wer nicht geliebt wird…
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