Sonntag, 22. Dezember 2024

Türkeikrise: Märkte glauben an Schaden für Euro-Raum

Börsen sind sehr sensible Warninstrumente. Sie sind in der Lage Erwartungen vieler Marktteilnehmer wiederzuspiegeln. Aktuell sehen wir schwarze Wolken.

Unsere Nachricht ist kurz. Die Märkte beginnen einen Schaden für den €-Raum aufgrund des Absturzes der türkischen Währung einzupreisen. Man sieht einen recht konstanten Verlauf zum US-$ seit Juni und dann den rasanten Fall.

Auch die Gegenprobe mit dem, immer als sicher und hart eingestuften, Schweizer Franken zeigt dasselbe Bild.

(c) Charts von ariva.de

Märkte zeigen natürlich nicht an, was genau sie erwarten. In Summe aber ein Abwärtsrisiko für unseren Währungsraum. Nachdem auch die Schweiz stark exportiert und die Türkei eher unbedeutend als Absatzmarkt ist, kann man nur andere Dinge dahinter vermuten, die den Euro belasten könnten.

Patrizia von Berlin
Patrizia von Berlinhttps://philosophia-perennis.com/
Für die Freiheit nicht lügen zu müssen. Eine Lebensweisheit, die ich vor vielen Jahrzehnten von Reiner Kunze (Die wunderbaren Jahre) erhielt. Ich lernte, was das Wichtigste für ihn war, als er in den freien Westen ausgesiedelt wurde. Nicht Reisen, nicht die Genüsse der Welt. "Dass ich nicht mehr lügen muss", war seine Antwort.

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