Sonntag, 22. Dezember 2024

Liebe Homo-Aktivisten, Schluss mit den Homophobie-Vorwürfen gegen Erika Steinbach!

Vor einigen Tagen wurde Erika Steinbach 75. Zurecht wurde sie hier bei Philosophia Perennis in mehreren Beiträgen geehrt. Und zu Unrecht erfährt sie in linkslastigen Medien sehr viel Schmähkritik. Zur Zielscheibe wird sie auch immer wieder auf Homo-Blogs wie Queer.de. Ein Einspruch von Daniel Schweizer

Liebe Homo-Aktivisten, befasst euch endlich einmal ernsthaft mit Frau Steinbachs Positionen zu diesem Thema – und vor allem mit dem Sinn von Meinungsfreiheit! Und nehmt das zum Anlass, endlich die Homophobie-Vorwürfe gegen Frau Steinbach zu beenden! Ein Gastbeitrag von Daniel Schweizer

Was machen Homo-Aktivisten Frau Steinbach immer wieder zum Vorwurf? Nicht mehr und nicht weniger als ihre Meinung, das Ehe-Institut für gleichgeschlechtliche Paare abzulehnen. Allein für diese Position gilt man bei vielen linken Homo-Aktivisten als Homo-Hasser, Menschenfeind, Rechtsaußen, rückständig, womöglich gar als Nazi.

„Nein“ zur gleichgeschlechtlichen Ehe ist Meinungsfreiheit.

Sicher muss man diese Meinung nicht teilen. Aber in einer Demokratie muss man bereit sein, unterschiedliche Meinungen auszuhalten. Und wenn man sich Frau Steinbachs Meinung dazu genau anhört, sollte man erkennen, dass sie die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare NICHT aus Abneigung gegen Homosexualität ablehnt. In der bekannten Anne-Will-Sendung von 2013, in die sie gemeinsam mit Hedwig von Beverfoerde, David Berger und Michael Kauch eingeladen war, machte sie dies sehr klar und differenziert deutlich.

Ihr war es wichtig, klar zu stellen: In einem freien Land solle jeder nach seiner Facon selig werden. Aber es müssen Prioritäten gesetzt werden, was gezielt subventioniert wird. Frau Steinbachs Begründung ist auch völlig plausibel und legitim: Artikel 6 des Grundgesetzes stützt mit der besonderen Förderung von Ehe und Familie ihre Position.

Und ja, Frau Steinbach und ich vertreten diesbezüglich unterschiedliche Positionen, wie man Artikel 6 gerecht wird. Für sie besteht die Grenze klar darin, dass das Ehe-Institut allein der Verbindung von EINEM MANN UND EINER FRAU vorbehalten bleibt. Meiner Meinung nach wiederum bliebe der eigentliche Sinn von Artikel 6 trotz der gleichgeschlechtlichen Ehe erhalten, wenn der Staat insgesamt eine für Familien mit Kindern freundlichere Politik machen würde – und die Ehe-Definition als DAUERHAFTE VERBINDUNG ZWEIER ERWACHSENER MENSCHEN erhalten bleibt. Letzteres steht gerade wegen Merkels Gästen auf dem Spiel.

Aber liebe Homo-Aktivisten, es gehört zur Meinungsfreiheit, dass in dieser Definition Frau Steinbach die Grenzen enger zieht als ich es tue. Wie eng die Grenzen der Ehe-Definition gezogen werden, schränkt uns Homosexuelle nicht darin ein, unsere Freiheit zu leben. Anstatt Frau Steinbach wegen ihrer Meinung zur Homo-Ehe in eine homophobe Ecke zu stellen, solltet ihr euch endlich einmal ganzheitlich mit ihrer Position zu diesem Thema befassen. Dann würdet ihr endlich erkennen: Frau Steinbach steht voll und ganz hinter unserer Freiheit und Würde.

Abschaffung von Paragraf 175: auch mit Frau Steinbachs Stimme

Die wenigsten Menschen in Deutschland würden wieder Paragraf 175 zurück fordern. Gegen eine solche Forderung wäre wirklich Entrüstung berechtigt. Aber davon ist Erika Steinbach weit entfernt. Sie stimmte 1994 für das ersatzlose Streichen dieses Unrechtsparagrafen. Und wir wissen: Frau Steinbach stimmte stets nach ihrem Gewissen und ihren Überzeugungen ab, zur Not gegen die Fraktionsdisziplin.

Kein Argwohn gegen gelebte Homosexualität

Manche Konservativen sind gegenüber homosexuellen Lebensweisen nur zur Toleranz bereit im Sinne von „Duldung eines Übels“, auf keinen Fall zu Akzeptanz. Eine solche Meinung gefällt mir zwar nicht. Doch Toleranz in diesem minimalen Sinne ist in einer Demokratie der kleinste gemeinsame Nenner zum Schutz der Freiheit aller Menschen, wenn Grundüberzeugungen und Lebensentwürfe kollidieren – und muss daher ausgehalten werden.

Aber auch hier muss man Frau Steinbach zugute halten, dass ihre Achtung gegenüber unserer Art zu leben weitaus höher ist als nur die minimale Toleranz im Sinne von „Duldung eines Übels“. In der genannten Anne-Will-Sendung redete sie nicht von „Toleranz“, sondern von „Respekt“, den sie bereitwillig auch anderen Lebensentwürfen als der klassischen Ehe entgegenbringt. Noch aufschlussreicher ist dieses Video:

Auf die Frage „Ist Homosexualität Sünde?“ antwortet sie mit einem klaren „Nein!“. Frau Steinbach kommt also ohne leisesten Argwohn damit zurecht, dass Homosexualität gelebt wird. Liebe Homo-Aktivisten, was habt ihr für ein Problem mit ihr?

Anprangerung von Homophobie, wo sie wirklich existiert

Und auch bei Fragen der Menschenrechte hat Erika Steinbach eindeutig gezeigt, dass sie auch auf der Seite von uns Homosexuellen steht. Gerade in der erwähnten Anne-Will-Sendung äußerte sie sich verurteilend gegenüber Politikern, die wirklich ihre homophobe Fratze zeigen:

 „Eines ist mir wichtig, zu betonen: Jeder muss so leben können, wie er möchte, frei. Und ich wende mich gegen alles, was Homosexuelle unterdrückt. Also das, was jetzt in Russland passiert ist, in der Duma, das ist ein Skandal. Russland ist Mitglied des Europarates. Was sich Lech Walesa hat einfallen lassen, im Warschauer Parlament sollen Homosexuelle hinter eine Wand verbannt werden, das geht nicht.“

An dieser Stelle hatte Frau Steinbach Stellung bezogen gegen das kurz zuvor in der Duma erlassene Zensurgesetz und gegen Lech Walesas menschenverachtende Äußerungen über Homosexuelle? Kann man sich deutlicher für Menschenwürde, Menschenrechte und Freiheit ausdrücken?

Schon einige Jahre vor dem Auftritt in dieser Sendung – in einem Interview in der WELT von 2007 – hatte Frau Steinbach unter anderem die antisemitischen und homophoben Äußerungen polnischer Regierungspolitiker unter der damaligen Kaczynski-Regierung offen kritisiert:

„Jeder Vergleich hinkt, aber dieser legt nahe: In Polen regieren Parteien, von denen wichtige Funktionsträger gegen Homosexuelle wüten und behaupten, Juden unterschieden sich „biologisch“ vom Rest der Menschheit.“

Liebe Homo-Aktivisten, ihr klammert gerne Frau Steinbachs klare Positionen für Minderheitenrechte aus, aber ihre Ablehnung der Homo-Ehe ist euch so viel Bashing wert.

Und noch in einem entscheidenden Punkt ist Erika Steinbach klar auf der Seite der Menschenrechte auch für Homosexuelle: In ihrer Ablehnung von Merkels Masseneinwanderung und Islam-Appeasement. Denn gerade der steigende Einfluss des Islams in Deutschland ist für uns Homosexuelle – und für alle Menschen in Deutschland – die größte Gefahr. Gerade auch Homophobie und sonstige gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit im Islam hat sie schon offen angeprangert.

Auf der Seite der Menschenrechte – auch für Homosexuelle

Damit war Frau Steinbach zurecht frühere Sprecherin für Menschenrechte ihrer Fraktion. Genauso entschieden wie sie sich gegen die gleichgeschlechtliche Ehe ausspricht, positioniert sie sich auf der Seite der Menschenrechte – auch für uns Homosexuelle. Und nicht zu vergessen ist ihr unermüdlicher Einsatz für die Menschenrechte einer Gruppe, die bei den ansonsten so vielfalts- und toleranzbesoffenen Grünen kaum Rückhalt findet: die deutschen Heimatvertriebenen. Ihre Solidarität gegenüber den Heimatvertriebenen zeigte sie nicht nur gegenüber Deutschen aus Osteuropa. Sie stellte sich genauso konsequent auf die Seite einer weiteren heimatvertriebenen Opfergruppe: Auf die Seite der Polen, die im Zuge der Westverschiebung Polens aus dem ehemaligen Ost-Polen vertrieben wurden.

Somit fühle ich mich von ihren Positionen zu den Menschenrechten sehr gut vertreten: nämlich als Schwuler und als Enkel heimatvertriebener Ungarndeutscher; als Schwuler mit kritischer Meinung zum Islam und Merkels Asylpolitik. Frau Steinbach vertritt meine Persönlichkeitsrechte besser als die Grünen, die für mich zwar das Ehe-Recht erkämpft haben, die aber uns Deutschen mit Vertriebenenhintergrund keine Stütze sind. Genauso vertritt Frau Steinbach die Rechte von uns Homosexuellen besser als Frau Merkel und das linke Einheitsparteienkartell aus Schwarz-Gelb-Rot-Grün, dank deren Politik die Tore nach Deutschland offen sind auch für homophobe Gewalttäter aus dem islamischen Kulturkreis.

Frau Steinbach, bleiben Sie bitte standhaft mit Ihren Positionen. Und liebe Homo-Aktivisten, hört endlich auf, Frau Steinbach als unsere Feindin zu sehen. Erkennt endlich die Realität an, dass Frau Steinbach eine ECHTE Menschenrechts-Aktivistin ist – auch für uns Homosexuelle!

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PP-Redaktion
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