Wie schon in den letzten beiden Jahren hat der bekannte Roman- und PP-Gast-Autor Frank W. Haubold ein kleines Taschenbuch mit Anmerkungen zum Zeitgeschehen veröffentlicht. Es heißt „Narrenschiff Deutschland- Logbuch einer Irrfahrt“. Wir veröffentlichen hier exklusiv das Vorwort des Buches
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(Frank Haubold) Wieder ist ein Jahr vergangen und die pessimistischen Voraussagen in den Vorgängerbänden (zuletzt „Verlorenes Land“, 2017) haben sich nicht nur bestätigt, sondern wurden von der Realität sogar noch übertroffen.
Die Verwahrlosung des öffentlichen Raumes hat mittlerweile ein Ausmaß angenommen, dass es die wenigsten Meldungen über Straftaten in diesem Bereich überhaupt noch in die Schlagzeilen schaffen.
Staatsversagen
Der grausame Sexualmord an der 14-jährigen Schülerin Susanna F., der zuletzt die Gemüter erregte, offenbarte noch einmal schlaglichtartig das schändliche Versagen von Politik und Behörden, die entweder nicht imstande oder nicht willens sind, die Bevölkerung selbst vor polizeibekannten und abschiebepflichtigen Gewalttätern zu schützen.
Obwohl Politik und Medien nicht müde werden, die ausufernde Zuwandererkriminalität zu verharmlosen, zu relativieren oder gleich ganz zu verleugnen („Flüchtlinge nicht krimineller als Einheimische“), belegen selbst hochoffizielle Kriminalstatistiken die Haltlosigkeit dieser Beschwichtigungs-versuche.
An jedem einzelnen Tag des Jahres wurden mehr als sieben Deutsche Opfer einer Sexualstraftat durch Zuwanderer
So wurden gemäß BKA-Bundeslagebild 2017 im Betrachtungsjahr fast 40.000 Deutsche Opfer von Straftaten mit mindestens einem Zuwanderer als Tatverdächtigem. Das sind fast 24 Prozent mehr als 2016. Bei den Sexualstraftaten hat sich die Opferzahl gegenüber dem Vorjahr sogar mehr als verdoppelt, was keineswegs allein der Erweiterung des Straftatbestandes geschuldet ist, wie ebenso häufig wie wahrheitswidrig behauptet wird. Damit wurden an jedem einzelnen Tag des Jahres mehr als sieben Deutsche Opfer einer Sexualstraftat durch Zuwanderer. Vor diesem Hintergrund verwundert es kaum, dass sich gemäß einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2017 58 Prozent der Frauen in der Öffentlichkeit weniger sicher fühlen als vor 2015.
Wer nun allerdings meinte, dass diese durchaus dramatische Entwicklung das Wahlverhalten der Bundesbürger in nennenswerter Weise beeinflussen könnten, der sah sich spätestens zur Bundestagswahl am 24. September getäuscht.
Nur knapp 25% der Wähler stimmten für zuwanderungskritische Parteien (AfD, FDP), während die Mehrheit erneut für jene Parteien und Personen votierte, die für das Dilemma politisch verantwortlich waren und sind.
Gestörte Realitätswahrnehmung bei der Mehrheit der Deutschen
Ob dieses ambivalente, wenn nicht gar schizophrene Verhalten vorrangig medien- und propagandainduziert ist, reiner Ignoranz entspringt oder gar Ausdruck der vielzitierten Todessehnsucht der Deutschen ist, vermag ich nicht zu beurteilen. In jedem Fall ist es Ausdruck einer gestörten Realitätswahrnehmung und gleicht dem einer Person, die aus dem 50. Stock eines Gebäudes stürzt und auf Höhe der zehnten Etage feststellt: „Bis jetzt ging doch alles gut.“
Dass es bei Beibehaltung der gegenwärtigen Politik weder gut gehen kann noch wird, ist eine Einsicht, der sich die meisten unserer Landsleute zumindest so lange verweigern, bis sie selbst direkt betroffen sind. Das Sprichwort „Aus Schaden wird man klug“ hat zwar weiterhin seine Berechtigung, aber leider wohl nur im Sinne von „aus eigenem Schaden“. Solange dieser ausbleibt, übt man sich in Verdrängung oder bemüht das Sankt-Florians-Prinzip: „Heiliger Sankt Florian / Verschon’ mein Haus / Zünd’ and’re an!“, wobei sich zur Beruhigung des eigenen Gewissens immer Gründe finden lassen, weshalb das jeweilige Opfer die Straftat durch sein Verhalten selbst herausgefordert hätte.
Medienschaffender Werner Kolhoff: Preis für die schäbigste öffentliche Äußerung zum Mord an Susanna
Der Preis für die wohl schäbigste öffentliche Äußerung in diesem Kontext gebührt einem Medienschaffenden namens Werner Kolhoff, der den Sexualmord an Susanna F. wie folgt kommentierte: „Ein pubertierendes Mädchen treibt sich im Umfeld von Heimen mit Jungs herum – so etwas geht nicht immer gut. Die Tat, so abscheulich sie ist, hat nichts mit der Nationalität von Opfer und Tätern zu tun. Die hätte auch umgekehrt verteilt sein können.“ Insbesondere der Nachsatz ist an Perfidie und Verlogenheit kaum zu überbieten und symptomatisch für die moralische Verwahrlosung der politisch-medialen Kaste hierzulande.
Wie groß die Angst dieser Klientel vor dem Verlust der Deutungshoheit ist, zeigen nicht nur die Versuche, unerwünschte Äußerungen zu kriminalisieren, sondern auch die Sperrung oder Zensur fast sämtlicher Rubriken für Leserkommentare in den Online-Angeboten der etablierten Medien.
Fast alle der syrischen Flüchtlinge in Deutschland beziehen Hartz IV-Leistungen
Die ausufernde Zuwanderer-Kriminalität ist jedoch nur eine der verheerenden Auswirkungen der von der Merkel-Regierung veranlassten Grenzöffnung für jedermann. Wenn drei Jahre nach der Grenzöffnung gemäß „FAZ“-Angaben 588.000 der 699.000 in Deutschland lebenden Syrer Hartz IV-Leistungen beziehen, dann wird deutlich, in welchem Maße die Neuankömmlinge die Sozialsysteme belasten. Dies trifft allerdings nicht nur auf Asylbewerber zu, sondern auch auf Armutsflüchtlinge aus EU-Staaten wie Rumänien und Bulgarien, die nach wie vor zu Zehntausenden ins Land strömen. Auch hierfür trägt die Merkel-Regierung entscheidende Mitverantwortung, da sie trotz der zu erwartenden Verwerfungen den EU-Beitritt dieser Staaten massiv befördert hat. Inzwischen haben mehr als 55 Prozent der Hartz-IV-Empfänger einen Migrationshintergrund gegenüber 43 Prozent im Jahr 2013.
Die „Gemeinsame Erklärung 2018“ als Lichtblick
Es würde jedoch den Rahmen dieses Geleitwortes sprengen, sämtliche Fehlleistungen der politisch Verantwortlichen zum Schaden unseres Landes aufzuführen, denn ihre Zahl ist Legion. Abhilfe ist leider kaum in Sicht, zu groß sind Trägheit, Desinteresse und Obrigkeitshörigkeit weiter Teile der Bevölkerung.
Eines der wenigen erfreulichen Zeichen ist dagegen die „Gemeinsame Erklärung 2018“, die trotz politischer und medialer Diffamierungskampagnen von mehr als 150.000 Bürgern, darunter zahlreiche Akademiker und Künstler, unterzeichnet wurde. Es lohnt sich also, das zarte Pflänzchen zivilen Widerstands zu pflegen, auch wenn das Licht am Ende des Tunnels noch so fern erscheint.