Ein Gastbeitrag von Jürgen Fritz
Inzwischen beginnen sogar „Der Spiegel“ und die ARD sich von der ehemals ewigen Kanzlerin abzuwenden. Längst pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Merkels Ende als deutsche Bundeskanzlerin rückt täglich näher. Doch die Dame ist ja nicht mal 64, also noch deutlich unter dem gesetzlichen Rentenalter.
Auf der Suche nach einem neuen politischen Amt für ihre Nach-Kanzler-Ära könnte sie nun endlich fündig geworden sein, wie aus nicht gut unterrichteten Kreisen zu hören ist.
Ich türkische Vizepräsidentin auf Lebenszeit, du 10 Milliarden auf die Hand – ist das ein Deal?
Die Gerüchteküche in Berlin brodelt. Merkel will ihre politische Zukunft absichern, bevor sie als Kanzlerin zurücktritt. Dies gestaltet sich aber offensichtlich schwieriger als gedacht. Die Telefondrähte sollen gestern geglüht haben. Aber weder in der EU noch in den Vereinten Nationen will man sie inzwischen haben. Und Sie alle wissen ja: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.
Gestern Abend soll Merkel nun Erdogan angerufen, ihm zu seinem großartigen Wahlsieg gratuliert und ihm für seine Unterstützung in den letzten Jahren, insbesondere mit dem Türkei-Deal, gedankt haben, der ihre Kanzlerschaft nochmals zwei Jahre sicherte.
Aus nicht gut informierten Kreisen ist ferner zu hören, dass sie ihn gefragt haben soll, ob er sie sich als türkische Vizepräsidentin auf Lebenszeit vorstellen könne, falls sie vor ihrem Rücktritt nochmals eine Zahlung von 10 Milliarden Euro an die Türkei anordne.
Mache 20 Milliard draus, so du bekomme Deal
Erdogan soll darauf eingegangen sein, dies aber nur unter einer Bedingung:
„Mache 20 Milliard draus, so du bekomme Deal mit große türkische Präsident, wo werd erricht großtürkisch Reich.“
Nun ist Erdogan zwar dafür bekannt, dass Vertragstreue nicht zu seinen Stärken zählt, doch dies muss ja nun nicht unser Problem sein.
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Zum Autor: Jürgen Fritz studierte in Heidelberg Philosophie, Erziehungswissenschaft, Mathematik, Physik und Geschichte für das Lehramt. Nach dem zweiten Staatsexamen absolvierte er eine zusätzliche Ausbildung zum Financial Consultant unter anderem an der heutigen MLP Corporate University. Er arbeitete etliche Jahre als unabhängiger Finanzspezialist. Außerdem ist er seit Jahren als freier Autor tätig. 2007 erschien seine preisgekrönte philosophische Abhandlung „Das Kartenhaus der Erkenntnis – Warum wir Gründe brauchen und weshalb wir glauben müssen“ als Buch, 2012 in zweiter Auflage. Seit 2017 betreibt er schwerpunktmäßig seinen Blog JÜRGEN FRITZ. Hier erschien der hier veröffentlichte Beitrag zuerst.