(David Berger) Für viele, die die wertvollen Beiträge Ines Laufers kennen, wird die Nachricht wohl sehr überraschend kommen. Aber sie gehört mit zu dem großen Prozess der „Umvolkung“, über den zu sprechen – zumal mit diesem Wort – tabu ist: Die bekannte Autorin zeitkritischer Publikationen verlässt auf unbestimmte Zeit Deutschland.
Immer mehr hochqualifizierte Menschen allen Alters verlassen Deutschland. Die Gründe sind unterschiedlich: Oft ist es die desolate wirtschaftliche Situation, die sich durch die anstehende GroKo noch verschärfen wird.
Aber auch politische Motive werden immer wieder genannt. Und das nicht nur bei jüdischen Mitbürgern, die aus der Geschichte gelernt haben und genau wissen, dass es mit dem emigrieren schnell zu spät sein kann. Auch die Kritiker des Systems Merkel müssen sich immer wärmer anziehen. Viele sehen für sich keine Zukunft mehr in Deutschland.
Sie wissen: auch wenn Merkel weg ist, wird das System Merkel (das wiederum auch Erbstücke der DDR in sich aufgenommen hat) weiter wirken. Und die Gefahr ist groß, dass wenn es verschwindet, Deutschland in jenen Zustand eintritt, für den das System Merkel (un?)gewollt der Wegbereiter ist.
Ähnlich sieht es wohl Ines Laufer, die schreibt: „Deutschland zu verlassen fällt mir so leicht wie nie zuvor – denn das Land hat sich drastisch verändert in den letzten Jahren – und ich fürchte, das ist erst der Anfang einer unaufhaltsamen Abwärtsspirale.
Ohne an dieser Stelle zu politisch werden zu wollen – das werde ich auf meinem Facebook-Profil, wenn ich nicht gerade gesperrt bin wegen kritischer Äußerungen, die vollumfänglich von der Meinungsfreiheit gedeckt sind – sieht meine Zukunftsprognose für Deutschland düster aus.
Ich verfasste sie vor einem Jahr – doch mir ist bewusst, dass die zugrunde liegenden Fakten nichts an Aktualität eingebüßt haben, im Gegenteil.
Mein Weggang hat also nicht nur mit dem schlechten Wetter, der ausgeprägten Neid-Unkultur und kollektiver schlechter Laune zu tun, die mich hier schon lange stören – sondern vor allem mit den aktuellen, zerstörerischen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen im Land. “
Ob es ein Trost und eine Hilfe ist, dass für Leute wie Ines Laufer zahlreiche andere Fachkräfte nach Deutschland kommen („die, die noch nicht so lange da sind“) halte ich für mehr als zweifelhaft.
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