Dienstag, 19. März 2024

Kika-Skandal weitet sich immer mehr aus: „Diaa“ und der Salafismus

Ein Gastbeitrag von A.R. Göhring

Der Skandal um das „Flüchtlings-KuppelTV“ des Kinderkanals zieht weitere Kreise. Neben der manipulativen Art des Beitrages „Schau in meine Welt – Malvina, Diaa und die Liebe“ wurde vor allem der arabische Freund der 16jährigen aus Fulda kritisiert, da seine Altersangaben (17-20 Jahre) aufgrund seines erheblichen Bartwuchses für unglaubwürdig gehalten werden. Sollte sich herausstellen, dass er tatsächlich Mitte zwanzig ist, wie in den sozialen Netzwerken vermutet wird, wäre er des Behördenbetruges und der Verführung Minderjähriger überführt.

Nun berichtet die BILD-Zeitung, dass Mohamed Diayadi, wie „Diaa“ tatsächlich heißt, offenbar nicht nur ein reaktionärer Mohammedaner ist, der seiner Freundin frauenfeindliche Verhaltensregeln aufzwingen will, sondern offenbar Sympathien für deutsche Islamfanatiker hegt. Diayadi hat ein eigenes Facebook-Profil, mit dem er die Seite des berüchtigten Salafisten Pierre Vogel likete.

Nach dieser Meldung brach im produzierenden Hessischen Rundfunk HR offenbar Panik aus. Die gescholtenen Redakteure traten die Flucht nach vorne an und sendeten am Sonnabend um 17 Uhr eine anderthalbstündige Diskussion im dritten Programm.

Gelernt haben sie aber wie die Gesinnungsgenossen der Tageschau wohl immer noch nichts: Als Diskutanten wurden hauptsächlich übliche politisch-korrekten Verdächtige eingeladen, Medienwissenschaftlerin Maya Götz, Islamlehrerin Lamya Kaddor, Politologe/Pädagoge Thomas Mücke, die Direktorin des HR, Gabriele Holzner, und, als rechtes Feigenblatt, der AfD-Bundestags-Abgeordnete Dr. Dirk Spaniel.

Das erwartbare Ergebnis einer solchen Konstellation kennen wir von Maischberger & Co: ein bisschen Kritik, ansonsten hat der politisch-korrekte multikulturalistische HR aber alles richtig gemacht. Julian Reichelt von der BILD dazu auf Twitter: „Die Öffentlich-Rechtlichen haben nach Maischberger zur Antisemitismus-Doku endgültig ein neues Genre etabliert: den Selbstreinwaschungs-Talk.“

Nun bekam der Liebesheld des Kika-Rührstücks übrigens Morddrohungen. Aber nicht von AfD-Sympathisanten, wie Sie jetzt vielleicht denken – nein, von Islamisten! Grund: Durch die Liebe zu einer Ungläubigen kompromittiere er seinen Glauben, er lasse sich von dem Mädchen zu viel gefallen. Diese Argumentation erscheint sehr seltsam – sunnitischen Männern ist es nämlich durchaus erlaubt, eine Frau der Schriftreligionen (Christinnen, Jüdinnen) zu heiraten, sofern die Kinder mohammedanisch erzogen werden. Das zweite Argument indes klingt nach einer „Falsche Flagge“-Operation; heißt, wenn Islamisten Mohamed Diayadi hassen, kann er selbst nicht radikal sein. Denkste: Sogar Salafist Vogel bekam eine Fatwa vom IS . Ob Direktorin Gabriele Holzner die angegebenen Morddrohungen an Diayadi veröffentlicht?

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Eine Nebeninformation am Rande: Der Kinderkanal von ARD/ZDF blamiert sich nicht nur mit unkritischen Islam-Apologesen wie dem „Kuppel-TV“, sondern übt sich wie die Gesinnungsgenossen aus der universitären Genderwissenschaft und der Grünen Partei in Frühsexualisierung: Obwohl der Sender sich an Jugendliche bis 13 wendet, gibt es auf seiner Internetseite Aufklärungskolumnen wie in der Bravo: Brüste! Brüste! Brüste!

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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