Mit Phantombildern sucht die Polizei Berlin zwei Verdächtige nach einer gefährlichen Körperverletzung mit religiösem Hintergrund. Sie sollen nach derzeitigen Erkenntnissen am späten Abend des 11. September 2017, einem Montag, einen afghanischen Flüchtling auf Grund seines christlichen Glaubens in Neukölln attackiert haben und waren anschließend geflüchtet.
Zu den Vorgängen: Gegen 22 Uhr war Ermittlungen zufolge ein 23-Jähriger in der Nähe vom S- und U-Bahnhof Neukölln unterwegs und telefonierte dabei. Plötzlich seien zwei Männer an ihn herangetreten, sollen ihn auf seine um den Hals getragene, lange Kette mit einem Kreuz angesprochen und gefragt haben, warum er Christ geworden sei.
Einer soll dem Angesprochenen dann die Kette vom Hals gerissen und diese auf den Boden geworfen haben. Anschließend habe er dem 23-Jährigen mehrmals mit einer Faust ins Gesicht geschlagen.
Der zweite Mann soll den Attackierten dann festgehalten haben, während ihm der erste Angreifer zwei Schnittverletzungen am Oberkörper zugefügt habe.
Anschließend flüchteten die Angreifer und ließen den Mann verletzt zurück. Das Opfer informierte mit seinem Handy Bekannte, die dann Polizei und Rettungskräfte zur Karl-Marx-Straße Ecke Herrnhuter Weg alarmierten. Sanitäter brachten den 23-Jährigen zur ambulanten Behandlung in eine Klinik. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin führt die Ermittlungen.
Die Verdächtigen wurden wie folgt beschrieben:
Tatverdächtiger 1
- 27 bis 30 Jahre alt
- circa 177 cm groß
- vermutlich Afghane
- dunkle Haare
- Vollbart
Tatverdächtiger 2
- 27 bis 30 Jahre alt
- etwa 173 cm groß
- vermutlich Afghane
- Bart
Die Ermittler fragen:
- Wer kann Angaben zur Tat und/oder den Tatverdächtigen machen?
- Wer kennt die gezeigten Männer, kann Angaben zu deren Identitäten und/oder deren Aufenthaltsorten machen?
- Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?
Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeilichen Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin unter der Telefonnummer (030) 4664-953315, unter der Telefonnummer (030) 4664-950130 (auch außerhalb der Bürodienstzeiten) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.