(David Berger) Sie ließ sich bereits vor der Wahl als alternativlos feiern: Angela Merkel. Und ihre Partei nahm ihr das ab, glaubte fest daran, dass man nur mit ihr das beste Wahlergebnis für die CDU/CSU einfahren könne. da drückte man angesichts der Tatsache, dass sie die CDU über viele Jahre bis zur Unkenntlichkeit „umgestaltet“ hatte, schon mal alle Augen zu …
Doch dann die langen Gesichter am Wahlabend: 32,9 % fuhr die Frau der leckeren Kartoffelsuppenrezepte dann für die Union ein. Das schlechteste Ergebnis, das die Union je bei einer Bundestagswahl erreichte.
Jetzt macht eine INSA-Umfrage klar: Ohne Merkel hätte die Union ein wesentlich besseres Ergebnis erreicht. Profitiert haben von Merkels Kanzlerkandidatur vor allem die FDP und die AfD.
Focus-Online schreibt:
„Demnach hätte die Partei ohne Merkel erheblich an Stimmen eingebüßt: 13 Prozent weniger hätten CDU und CSU gewählt. Zugleich zeigt die Umfrage aber auch ein anderes Bild: Ohne die Kanzlerin als Kandidatin hätte die Union auch 20 Prozent an Stimmen dazu gewonnen – unter ihnen überwiegend Wähler, die am 24. September bei AfD und FDP ihr Kreuz machten. Damit hätte die Union ohne Merkel mehr erreicht als mit der Kanzlerin.“
Pikant an der ganzen Sache: Es scheint, so Focus, unklar, wer die Untersuchung in Auftrag gab. „Bild“ geht davon aus, dass sie von Spitzenkreisen aus der Union selbst in Auftrag gegeben wurde.
Werden wir schneller als gedacht ein Ende der verhängnisvollen Ära Merkel sehen?