Weil die Realität in Deutschland inzwischen für sich wie eine Satire wirkt, halten immer mehr Menschen Satire für eine echte Nachricht. Das haben nun auch die fanatischen Fakenews-Jäger bemerkt. Und setzen Satire, die ihre linke Märchenwelt auf den Arm nimmt, mit Fakenews gleich – um sie dann zu bekämpfen. Ein Kommentar von David Berger
Dass Linke keinen Humor haben, ist ja seit langem bekannt. Dass sie nun aber Satire zu Fakenews erklären, zeigt wie tief intellektuell diejenigen stehen, die sich als die neuen Inquisitoren aufspielen.
Die ganze Malaise linker Zensur-Hysterie zeigt schön eine Reaktion von „Correctiv“ auf die Satire über Merkels angebliche E-Mail aus dem Jahr 1973, die PP vorgestern publizierte und die „The European“ und „Journalistenwatch“ gestern zweitveröffentlicht haben.
Ein Lennart Kutzner schreibt auf der Internetseite von „Correctiv“ dazu:
„Eine Elektropost aus dem Jahr 1973 versucht Angela Merkels Vergangenheit zu erschüttern. Satirische Verse: Viele User fallen auf einen satirischen Blogartikel zur DDR-Vergangenheit der Bundeskanzlerin herein. Wie sich solche Falschmeldungen im Netz verbreiten können.“
Indem die Fakenews-Jäger nun auch gegen Satire und Ironie vorgehen (wenn er nicht in ihr politisches Konzept passt) zeigen sie anschaulich, was sie von der Intelligenz der Menschen in Deutschland und über die Zustände in diesem Land unterbewusst, aber wirklich denken:
„Es ist kein Wunder, dass man eine Satire über die herrschenden Zustände nicht so leicht erkennt, weil die Realität für sich wie eine Satire wirkt, unglaublich und verrückt.“ (Leserbrief an PP)
„Gefährlich, weil dumm“, hat mein Großvater 1938 in sein Tagebuch über die Zensurwut der Nazis angesichts eines Verbots eines satirischen Gedichts geschrieben.
„Gefährlich, weil dumm“ scheint mir auch für die Arbeit der von Soros & Co finanzierten „Correctiv“-Inquisition zu gelten. Liebe Kollegen, geht es noch armseliger?