(David Berger) Bereits am vergangenen Donnerstag wurde eine Joggerin in einem Park mitten in Leipzig morgens zwischen 9 und 10 Uhr so schwer vergewaltigt, dass sie notoperiert werden musste. Die Polizei sucht nun nach einem Mann, der als „südländischer Typ“, mit „ungepflegtem dunklen Bart“ beschrieben wird.
Der Polizeibericht dazu: „Gestern Vormittag (31.08.17) wurde eine Joggerin auf ihrer Laufrunde durch den Auenwald, nahe dem Zooschaufenster, Opfer eines Sexualdeliktes. Die Frau startete unweit der Emil-Fuchs-Straße und rannte Richtung Rosenthalwiese, am Zooschaufenster vorbei, weiter in Richtung Gohliser Schlösschen und an dem dort in der Nähe gebauten Spielplatz vorbei. Dann folgte sie den Waldwegen Richtung Waldstraße und sah an einer dort gelegenen Hundewiese erstmals ihren späteren Peiniger.
Dieser lief etwas langsamer in dieselbe Richtung wie die Frau, so dass sie ihn bald überholte. Kurze Zeit darauf aber bemerkte sie einen Mann hinter sich, der sie auch gleich packte und zu Boden riss.
Dieser schlug und trat ihr mehrfach heftig ins Gesicht, zerrte sie vom Weg auf eine Wiese und verging sich dort an ihr, ohne auch nur ein einziges Wort zu sprechen.
Danach rannte er in unbekannte Richtung davon.
Durch die massive Gewalteinwirkung erlitt die Joggerin so schwere Gesichtsverletzungen, dass sie in einer Leipziger Klinik notoperiert werden musste.
Nun ermittelt die Leipziger Kripo in diesem Fall auf Hochtouren und bittet Zeugen, die Hinweise auf das Geschehen und/oder den Täter machen können, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1, in 04107 Leipzig oder unter der Telefonnummer (0341) 966 4 6666 zu melden.
Die Joggerin konnte den Täter folgendermaßen beschreiben:
- südländischer Typ
- 25 – 35 Jahre alt
- 170 – 175 cm groß
- stämmige/kräftige Statur
- dunkle Haare
- kurzer, dunkler ungepflegter Bart
- bekleidet mit einfarbigem Basecap in gedeckter Farbe, kariertem Hemd mit blau/grünen länglichen Karos, leichter Jacke, knielanger Hose (eventuell grau), Sportschuhe
Die umfänglichen Ermittlungen werden in den nächsten Tagen andauern, so dass die Polizei derzeit keine weiteren detaillierteren Angaben zur Tathandlung in dem laufenden Verfahren benennen möchte.
Stattdessen rät die Polizei – so ein Bericht der LVZ – Frauen, nicht mehr alleine zum Joggen zu gehen: „Es wäre besser, zu zweit joggen zu gehen, oder zumindest zu schauen, ob immer jemand anderes irgendwo in der Nähe ist“, empfiehlt Sprecher Voigt. Beim Überholen sollte sicherheitshalber immer ein Blick zurückgeworfen werden, um nicht von hinten angegriffen zu werden.“
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