(David Berger) Denen, die seit Mittwoch von den Nachrichten über den evangelischen Kirchentag peinlich berührt nach Berlin schauen, sich dafür schämen, dass solch ein Spektakel – finanziert auch von ihnen – stattfinden kann, hat nun ein „Störenfried“ eine Stimme gegeben. Eine ziemlich laute sogar.
Während man eine Schweigeminute für die Opfer des Islamistischen Terrorismus, Manchester, Berlin, Paris usw. ausdrücklich ablehnte, kam es bei einer Schweigeminute für die Menschen, die bei dem Versuch umgekommen sind, illegal über das Mittelmeer nach Europa einzureisen, zum Eklat:
„Ich schweige nicht!“, rief ein Mann für alle hörbar in die Schweigeminute (Video unten).
„Das was hier geschieht, ist Unrecht. Es ist eine Heuchelei. Warum flüchten die Menschen? Weil es ihnen schlecht geht, wo sie sind. Warum geht es den Menschen in Afrika schlecht? Weil der Westen Afrika ausbeutet.“
Von den Anwesenden komplett ignoriert, wurde dem Störer daraufhin Hausverbot beim Kirchentag erteilt.
Wenn die Kritik und Protest nicht von oben herab verordnet auftauchen, kann man mit ihnen auch bei den Protestanten nicht umgehen. Unter diesen Umständen hätte vermutlich auch Martin Luther beim Kirchentag Hausverbot erteilt bekommen.