(David Berger) Wie Focus-Online berichtet, soll der Dortmunder Oberbürgermeister Ulrich Sierau (SPD) einen heftigen Wutanfall angesichts der No-Go-Areas in Dortmund bekommen und Angela Merkel und Ihrer Migrationspolitik die Verantwortung dafür gegeben haben.
Der Wutanfall entlud sich, als Sierau von Journalisten auf die Dortmunder Nordstadt angesprochen wurde. Diese gehört laut Focus „zu den 25 „gefährlichen bzw. verrufenen Orten“ in NRW, die das Landesinnenministerium kürzlich auf Anfrage eines CDU-Politikers benannte. 60.000 Menschen leben hier, 41.500 davon sind Migranten. Die Arbeitslosenquote (24 Prozent) ist hier fast genauso hoch wie die Wahlbeteiligung bei der vergangenen Kommunalwahl (25 Prozent).“
Besonders verärgert zeigte sich der Oberbürgermeister angesichts der Fragen, die nahe legten, dass er für die Straßendealer, Libanesen-Clans und dem Nordstädter Drogen-Probleme die Verantwortung trage. Das sei falsch. Stattdessen:
„Bundeskanzlerin Angela Merkel, Innenminister Thomas de Maizière und die EU seien verantwortlich für die Armutszuwanderung und die Verrohung des Viertels“
Man mag zu Merkels Migrationspolitik stehen wie man will. Was Sierau übersieht: Diese Flüchtlingspolitik ist am meisten von seiner politischen Richtung beeinflusst. Hier handelt Merkel keineswegs christdemokratisch, sondern linksgrün.
Und zwar mit Unterstützung der Partei des Oberbürgermeisters, die schließlich auch mitregiert. und auch im vergangenen Dezember hatte er ganz anders getönt.
In diesem Videoabschnitt ist klar zu hören, wie Herr Sierau für die Eröffnung Europas und eine Erweiterung der unkontrollierten Aufnahme von Flüchtlingen – also, genau das Gegenteil – plädiert (ab 12.46).
Nach dem Motto: „Geteiltes leid ist halbes Leid“?