(David Berger) Das Saarland hat gewählt. Und es gibt die erste Prognose: die CDU hat entscheiden dazu gewonnen (41 % , + 5), die SPD weiter verloren (29,5, – 1,1). Die Linken erleiden eine Einbuße von 3,3 % (13 %). Die Grünen, FDP und Piraten sind raus, die AfD mit 6 % drin. Die Saarländer haben damit auf jeden Fall ein klares NEIN zu Rot-Rot oder Rot-Rot-Grün gezeigt.
Auch die ersten Hochrechnungen bestätigen diese Prognose. Derzeit läuft alles im Saarland auf eine große Koalition von CDU und SPD hinaus.
Update 26.03.17, 22.30 Vorläufiges amtliches Endergebnis
CDU 40,7 Prozent
SPD 29,6 Prozent
Linke 12,9 Prozent
AfD 6,2 Prozent
Grüne 4,0 Prozent
FDP 3,3 Prozent
Wahlbeteiligung lag bei 69,7 Prozent
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Die Sitzverteilung im neuen Landtag von Saarbrücken (51 Sitze)CDU 24 Sitze
SPD 17 Sitze
Linke 7 Sitze
AfD 3 Sitze
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So klein das Saarland ist (weniger Einwohner als Köln), so hoch verschuldet ist es zugleich. Und auch die Politiker, die es in alle Welt sendet, sind mehr als umstritten: Man muss nur den Namen des Bundesjustizministers nennen, der viele Jahre wenig erfolgreich sein Glück in der Landespolitik suchte.
Dazu passt ganz gut, dass auch der bislang ebenso wenig erfolgreiche SPD-Kanzlerkandidat Schulz behauptet, halber Saarländer zu sein. „Klein und nicht oho“ könnte man also das Problem Saarland zusammenfassen.
Dennoch gilt die Saarlandwahl als Auftakt des Superwahljahres. Und in Berlin als Test, wie Schulz nicht nur bei den Nannymedien und ihren Umfragen ankommt, sondern beim Wähler in jener Minute, wo keiner zuschaut und er seine Meinung über die Stimmabgabe kundtut.
Bei all dem Trubel, der dann um das Mini-Bundesland gemacht wurde, ist es nicht erstaunlich, dass die Wahlbeteiligung etwas höher war als bei der letzten Landtagswahl, aus der CDU-Frau Annegret Kramp-Karrenbauer als Siegerin hervorging.
(c) Foto: Screenshot ARD