(Peter Helmes/CONSERVO) Das Urteil ist absolut skandalös! Da wurde ein 14-jähriges (!) Mädchen von „Willkommenskultur-Trägern“ bestialisch vergewaltigt – auch mit Einsatz von Flaschen etc. – und unserer Justiz fällt nichts anderes ein, als den Tätern eine Bewährungsstrafe aufzubrummen.
Der Tenor ist immer der gleiche, z.B.: „schwere Kindheit“, hier „schwere Fluchttraumata“ o.ä, gute Sozialprognose (!), „aufgewachsen in einem anderen Kulturkreis“ usw., usw.) Man kann es nicht mehr hören, weil man es nicht mehr ertragen kann und will.
Da stellt sich die Frage nach dem Wert eines 14-jährigen Kindes, aber auch die Frage nach dem Wert unserer Justiz. Ich bin deshalb dankbar, dass mir „change.org“ den folgenden Petitionstext zugesandt hat, den ich sofort unterschrieben habe, da mir dieses Thema sehr wichtig ist.
Diese Petition richtet sich an die Justizorgane in Deutschland und besonders an die Justizminister des Bundes und der Länder. Den Text des Schreibens von Stefan Martens (change.org) habe ich weiter unten eingefügt.
Könnten Sie die Petition bitte auch unterschreiben?
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„Im Namen des Volkes“?
Von Stefan Martens Bremen, Deutschland (97.281 Unterstützer/innen auf Change.org)
(Update: Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat bereits am Freitag, den 21.10.2016, Revision eingelegt! Dadurch wird klar, dass wir mit unserer Ablehnung dieses Urteils nicht alleine dastehen.)
Es kann nicht sein, dass eine vierfache Gruppenvergewaltigung an einer 14-Jährigen, mit dem Einführen von Flaschen und Taschenlampen und der Abladung des geschundenen Körpers in der Kälte, mit einer Bewährungsstrafe endet. Was ist die sexuelle Unversehrtheit einer 14-Jährigen in unserer Gesellschaft wert?
Gerichte und Behörden sind weitgehend unabhängig in unserem Land. Das ist richtig so und schützt uns vor uns selbst.
Aber wenn sich eine Rechtsprechung abzeichnet, die nichts mehr zu tun hat mit den moralischen Empfindungen der Bürger, dann verliert die Justiz ihren Anspruch, Urteile „Im Namen des Volkes“ zu sprechen.
Der Zauberstab der „Zukunftsprognose eines Täters“ und des erzieherischen Gedankens im Jugendstrafrecht kann und darf nicht dazu führen, dass eine brutale Gruppenvergewaltigung an einer hilflosen 14-Jährigen beiseite gewischt wird.
Die sexuelle Selbstbestimmung und Unversehrtheit einer Frau muss hier mehr Gewicht haben als die Sorge um den Täter.
Da wir keine Juristen sind, können wir nur unsere Meinung formulieren. Kein unabhängiges Gericht und keine Staatsanwaltschaft Deutschlands muss dem folgen.
Aber es ist nicht nur unser Recht, diesem empfinden Ausdruck zu verleihen, sondern in diesem Fall einfach unsere Pflicht!
Ich möchte erreichen, dass in Zukunft angemessene Urteile getroffen werden und sich Richterinnen und Richter bewusst sind, welche Wirkung ihre Urteile in der Gesellschaft haben.
Daher lasse ich diese Petition auch nach der Revision online, um ein Zeichen zu setzen und die Staatsanwaltschaft Hamburg in der Revision soweit zu unterstützen, wie es uns möglich ist.
Mein Name ist Stefan Martens. Ich befürworte eine wertorientierte Flüchtlingspolitik, mir sind die Nationalitäten der Angeklagten völlig gleichgültig, und ich distanziere mich klar vom rechten Rand. Mir geht es um die Akzeptanz der Justiz in unserer Gesellschaft.
Hier geht es zur Petition: CHANGE.ORG
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Foto: Symbolbild (c) Screenshot youtube