Donnerstag, 28. März 2024

Zittern in den USA nach Tweet von Heiko Maas: „Be careful, Mr. President!“

(David Berger) Kaum hat Donald Trump sein Amt angetreten, muss er schon um seine Präsenz bei den wichtigsten Sprachrohren, den sozialen Netzwerken, fürchten. Warum? Die Antwort gibt ein Blick auf den Twitteraccount von Deutschlands Justizminister Heiko Maas. Der gilt über die Grenzen des Saarlandes hinaus als Deutschlands unbeflecktes „Sturmgeschütz der Meinungsfreiheit“ . Und zwitscherte dem neu vereidigten Präsidenten zu:

„Selbst in 140 Zeichen kann man fast alles kaputtmachen. Um es wieder aufzubauen, reicht #Twitter selten. Be careful, Mr. President #Inauguration“

Nun ist man im Weißen Haus völlig ratlos. Trump soll erst einmal alle weiteren Termine abgesagt und eine Sonderkommission einberufen haben, die darüber beraten wird, wie man seine Tweets und Facebookeinträge in Zukunft gestalten könnte. Und zwar so, dass sie keinen Ärger mehr bei Heiko Maas und den verschiedenen Büros des neuen deutschen Wahrheitsministeriums auslösen.

Auch streitet man sich bei dem Staab Trumps für soziale Medien noch über die genaue Bedeutung der Worte von Maas: Sollte es nur ein guter, freundschaftlicher – sozusagen kollegialer – Hinweis unter Politikerkollegen sein? Eine Warnung vielleicht? Oder doch eine Drohung?

Könnte das vielleicht die erste Vorahnung einer drohenden Facebooksperre sein? Schließlich widerspricht die bloße Existenz Trumps so ziemlich allen Facebook-Gemeinschaftsrichtlinien!

Wie auch immer: In den USA scheint man die Worte von Heiko Maas sehr ernst zu nehmen. Zumal nun auch der Ortsvorsteher von Hützelstücht den Tweet retweetet und seine Vertreterin, Kristine Hambach-Wertenfels, zudem die Frauenfeindlichkeit von Trump scharf kritisiert hat.

Wie man damit in den USA genauer umgeht, scheint aber noch völlig unklar. Aus Insiderkreisen konnte philosophia-perennis.com erfahren, dass im Gespräch auch eine größere Spendensumme an die Amadeu-Antonio-Stiftung von Ex-Stasi-Frau Kahane sowie an das neue Facebook-Wahrheitsbüro „Correctiv“ zu sein scheint.

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Foto: Screenshot youtube

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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