(David Berger) Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), verharmlost kurz vor der Wahl zum Abgeordnetenhaus in der Bundeshauptstadt die Verbrechen der Nationalsozialisten, zu denen auch der Holocaust gehört. Und zwar indem er in gewissenloser Manier die AfD mit den Nazis vergleicht.
Der Berliner SPD-Spitzenkandidat, der gerne wieder Regierender Bürgermeister von Berlin werden möchte, äußerte sich nach Informationen des „Tagesspiegel“ folgendermaßen:
„10 bis 14 Prozent für die AfD werden auf der ganzen Welt als ein Zeichen des Wiederaufstiegs der Rechten und Nazis in Deutschland gewertet.“
Die u.a. gegen den Antisemitismus stark engagierte Bloggerin Felizitas Küble bemerkt dazu:
„Vielleicht kann oder will Müller, der zudem von einer „braunen Suppe“ schwadroniert, zwischen AfD und NPD nicht unterscheiden? Abgesehen davon: Die AfD bekam bei der letzten Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern sogar weit über 20% der Stimmen – und wo blieb der Aufschrei „der ganzen Welt“? Haben wir etwas verpasst?“
Und weiter: „Überdies gibt es sog. „rechtspopulistische“ Parteien in fast allen europäischen Ländern, ohne dass sich dort oder sonstwo jemand darüber aufregt – warum auch? So wie es in einer lebendigen Demokratie eine legitime Linke gibt, so hat ebenso das rechtsbürgerliche Lager seine Existenzberechtigung.“
Wie keiner auf die Idee käme, einen Einzug der SED-Nachfolgeorganisation „Die Linke“ in die Parlamente mit den Verbrechen Stalins oder den menschenverachtenden Untaten der „Roten Khmer“ zu vergleichen, so bedeutet „die Verleumdung von konservativen Wählern als „Nazis“ logischerweise eine Verharmlosung (!) des Nationalsozialismus.“
Selbst Ministerpräsidenten Kretschmann, der zu einer Partei gehört, deren Mitgliedern sonstt der „Nazi“-Ruf leicht von den Lippen geht, rügte die den Nationalsozialismus verharmlosenden Aussagen des SPD-Mannes:
„Da müssen wir aufpassen. Wir kommen der AfD nicht bei, wenn wir sagen: Das sind Rechtsradikale.“
(c) Foto: von Nicolas Völcker (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons