(David Berger) Nachdem die Isis ein Bekennervideo des Zug-Attentäters von Würzburg veröffentlicht hat und auch Tonaufnahmen von den „Allahu Akbar“ – Rufen des jungen Mannes existieren, wird es für Politiker und Medien immer schwieriger, den islamistischen Hintergrund der Tat weg zu interpretieren.
Das Video stammt von dem „Islamischen Staat“ und wurdne zunächst von einer diesem nahe stehenden Presseagentur publiziert. Der dort Sprechende soll „Muhammad Riyad“ sein, der das Blutbad in der Regionalbahn anrichtete. I
n dem Video kündigt er mit einem Messer in der Hand die Bluttat in pastunischer Sprache an:
„So Gott will, werdet ihr in jeder Straße, in jedem Dorf, in jeder Stadt und auf jedem Flughafen angegriffen werden … Ihr könnt sehen, dass ich in eurem Land gelebt habe und in eurem Haus. So Gott will, habe ich diesen Plan in eurem eigenen Haus gemacht. Und so Gott will, werde ich euch in eurem eigenen Haus abschlachten.“
Damit wird eine Strategie des islamistischen Terrors deutlich, vor der französische Terrorismusexperten schon länger warnen. Dort gehen Islamisten immer öfter dazu über, ganz gezielt bestimmte Islamkritiker oder Uniformträger zu beobachten, zu bedrohen und schließlich auf oft grausame Weise umzubringen.
Die „Welt“ und philosophia-perennis berichteten in diesem Zusammenhang von dem fanatischen IS-Terroristen Larossi Abballa, der kurz nachdem er einen Polizisten und seine Lebensgefährtin vor den Augen ihres dreijährigen Sohnes erstochen hatte, um dann in einem an der Tatstelle aufgenommenen und über Facebook verbreiteten Video seinen Glaubensbrüdern zu raten:
„Es ist super einfach … Es genügt, vor ihren Büros auf sie zu warten. Lasst sie nicht zur Ruhe kommen – Ihr sollt wissen: Ob ihr ein Polizist seid oder ein Journalist, ihr werdet nie wieder zur Ruhe kommen! Jemand wird vor euren Häusern auf euch warten!“
Auch der Attentäter von Würzburg soll nach neuesten Erkenntnissen mit seiner Axt aus einem Gebüsch direkt vor die Polizisten gesprungen sein und sie bedroht haben, sodass ihnen offensichtlich nichts anderes übrig blieb, als das Feuer auf ihn zu eröffnen.
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