Sonntag, 23. November 2025

Für sein Volk und Europa: Orbán gegen „Friedensangst“

Im Unterschied zur Koalition der kriegswilligen EU-Politiker und der Briten hat sich der ungarische Präsident Orbán heute entschieden auf die Seite des Friedensplans der USA gestellt. Und warnt Europa vor einem selbstmörderischen großen Krieg mit ernsten Worten.

Auf X schreibt er:

Der russisch-ukrainische Krieg hat Europa an einen historischen Wendepunkt geführt. Präsident Donald Trump hat die Hoffnung auf Frieden in der Ukraine nicht aufgegeben.

Europa steht nun vor zwei Wegen.

Wir können diesen Teufelskreis durchbrechen und uns endlich hinter Präsident Trumps Friedensinitiative vereinen, einschließlich der Brüsseler Bürokraten. Dazu müssten die kriegsbefürwortenden Führer jedoch einsehen, dass sie in den vergangenen dreieinhalb Jahren das hart verdiente Geld der Europäer für einen Krieg verschwendet haben, der auf dem Schlachtfeld nicht gewonnen werden kann.

Der andere Weg führt direkt in den Krieg.

Wenn Europas kriegsbefürwortende Politiker weiterhin ohne die Unterstützung der Vereinigten Staaten Geld und Waffen in die Ukraine pumpen, ebnen sie den Weg für einen europäisch-russischen Konflikt. Europa weiß nur allzu gut, wohin dieser Weg führt, und die Folgen wären tragisch.

Es steht außer Frage, welchen Weg Ungarn wählt: den Weg des Friedens. Dies ist der Auftrag, den uns das ungarische Volk erteilt hat, und es entspricht den Geboten der Moral und des gesunden Menschenverstands. In diesem Sinne sende ich heute einen Brief an den Präsidenten der Europäischen Kommission.

Die Opfer sind ihnen völlig egal

Weniger optimistisch gibt sich unser Tweet des Tages:

Es ist völlig egal wer einen Friedensplan auf den Tisch legt und wie der aussieht, weil sie keinen Frieden wollen.

Scholz, Merz, Macron, Starmer, Von der Leyen
Baerbock, Zimmermann, Kallas und all die anderen Kriegstreiber haben bewusst gelogen, um dem Steuerzahler das Geld zu… pic.twitter.com/0JAvyWtPvy

— Papa W. (@Vwadi007) November 22, 2025

Warum wollen von der Leyen, Macron, Merz & Co unbedingt den großen Krieg?

Was bewegt Politiker und große Konzerne nun in letzter Minute unbedingt den Frieden für die Ukraine stoppen zu wollen?

Ganz vorne bei den Motiven für die Kriegstreiberei wichtiger europäischer Politiker von Macron bis Starmer dürfte der Versuch sein, mit einem großen Krieg von den eigenen katastrophalen Fehlleistungen bis hin zu kriminellen Verwicklungen abzulenken und notfalls die Grundrechte der eigenen Bevölkerung, vor der man zurecht Angst hat, über Ermächtigungsgesetze und Ausnahmezustände, komplett flachzulegen. Wie gut das funktioniert hat diesen Politikern bereits das willfährige Verhalten großer Teile in der Bevölkerung in der Corona-Plandemie gezeigt.

Ein Motiv dürfte aber auch das Geld sein, das bei Kriegen immer eine große Rolle spielt. Entweder weil man so sein Fehlwirtschaften mit einem kompletten Neuanfang verschleiern kann, indem man dem bösen Gegner die Schuld für den Währungscrash in die Schuhe schiebt oder weil man zuvor schon kräftig in Rüstungsaktien investiert hat.

„Börse express“ meldete gestern under dem alles sagenden Titel „Rheinmetall Aktie: Friedensangst schockt Anleger“: „Medienberichte über US-Friedensinitiative für Ukraine lösen massive Verkäufe im europäischen Rüstungssektor aus. Rheinmetall verzeichnet deutliche Kursverluste trotz robuster operativer Fundamentaldaten.“


Entdecke mehr von Philosophia Perennis

Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

Trending

VERWANDTE ARTIKEL