Donnerstag, 20. November 2025

Peinlichster Kanzler aller Zeiten: Als Merz anfängt zu reden, verlassen Stipendiaten den Saal

(David Berger) Die Auftritte von Bundeskanzler Merz werden von mal zu mal peinlicher: Vor einigen Tagen noch die Herabsetzung des Gastgeberlandes Brasilien in der Öffentlichkeit, gestern nun ein noch beschämenderes Ereignis: Als Merz mit seiner Rede zur Verleihung des Talisman-Preises für gesellschaftlichen Zusammenhalt anfängt, verlassen demonstrativ zahlreiche der geladenen Gäste den Saal.

Schon am Ende seines Brasilienbesuches anlässlich des Klima-Gipfels in Belem hatte Merz vor aller Welt einen unfreiwilligen Anlass zum Fremdschämen gegeben:

Mehr als 30 Stipendiaten verlassen den Saal

Doch was gestern Abend passierte, toppte selbst noch die Brasilien-Schelte: Es sollte eine linksgefällige Rede von Bundeskanzler Merz zum Thema Integration anlässlich der Verleihung des „Talisman-Preises für gesellschaftlichen Zusammenhalt“ in Berlin werden.

Der Talisman-Preis ist eine Auszeichnung der Deutschlandstiftung Integration. Er würdigt angeblich Personen, die sich besonders für den gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren. Um die Qualität des Preises einschätzen zu können, muss man wissen, dass der Talisman 2024 an die Journalistin Dunja Hayali für ihren „Einsatz gegen Hass, Diskriminierung und für ein offenes, vielfältiges Deutschland“. Die verleihende Deutschlandstiftung wird im Rahmen der NGO-Finanzierung durch Steuergelder von der Bundesregierung mit hohen Summen gefördert.

Als Merz aber anfing vor den Stipendiaten zu sprechen, verließen mehr als 30 von ihnen demonstrativ den Saal.

Eins der beschämendsten Dinge, die ich je gesehen habe. Der Deutsche Kanzler redet und sie verlassen Saal. Ihre Verachtung gilt nicht nur Merz, sie gilt uns allen. Die CDU verbraucht ihren letzten politischen Sauerstoff damit, diese Wahrheit wegzuschiebenpic.twitter.com/qDfq24hqi4

— Julian Adrat (@JulianAdrat) November 19, 2025

Sportler mit Migrationshintergrund als Vorbilder

Die Protestierenden trugen Aufkleber mit der Botschaft „Wir sind das Stadtbild“ – als bewusste Reaktion auf eine frühere Aussage Merz’ über das „Stadtbild“, eine der wenigen Aussagen von Merz, mit denen er sogar ansatzweise die vorhanden Migrationsproblemtik andeutete, um später wieder auf den Druck linksextremer Kreise hin zurückzurudern. Obwohl Merz so erneut erfahren musste, dass sein mit dümmlicher Arroganz vorgetragenes Anbiedern an SPD-Positionen, zog er seine Rede durch und würdigte würdigte das Engagement der Preis-Träger, Sportler mit Migrationshintergrund, als große Vorbilder. Zugleich bezeichnete er Deutschland als Einwanderungsland.

Das alles half ihm freilich nicht: Während des etwa 20-minütigen Redeteils standen die Protestierenden im Eingangsbereich – erst danach kehrten sie zurück. Die enormen Summen, die auch die Merz-Regierung in das die eigentliche Migrationsproblematik verschleiernde Organisation steckt, wird man vermutlich trotzdem weiter annehmen.

Migrantischer NGO-Sumpf

Zutreffend stellt Jan A. Karon fest: „Lächerliche, koordinierte Aktion vom staatlich alimentierten Heulmigra-Kartell, das Betroffenheit inszeniert und die »Stadtbild«-Äußerungen bewusst missversteht, weil es mit race hustling Karriere macht. Stipendiatinnen der »Deutschlandstiftung Integration« waren unter anderem Melina Borčak und Daniela Sepehri, um mal zwei Aktivistinnen zu nennen und das einzuordnen. Das ganze Programm ist links durchsetzt mit den immer gleichen Namen des migrantischen NGO-Sumpf. Bei der Stiftung mischen auch ndos und Neue deutsche Medienmacher kräftig mit. Dieses Berufsopfertum sollte von Merz komplett ignoriert werden, zumal diese gratismutige Aktion bewusst inszeniert wurde, um diese Bilder von tapferen Migranten zu erzeugen.“ (Quelle)

Der Bundeskanzler, der es Merkel unbedingt zeigen wollte, hat das Zeug nicht nur als verlogendster, sondern auch als lächerlichster und peinlichster Kanzler der Bundesrepublik in die Geschichte einzugehen. Seine Tragik: Merz hat noch nicht bemerkt, dass Linke unterwürfiges Anbiedern alles andere als würdigen, dass sie, sobald man vor ihnen auf die Knie geht, umso heftiger zutreten bis zur kompletten Vernichtung des vermeintlichen Gegners.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Bestseller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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