(David Berger) Nicht nur Bundeskanzler Friedrich Merz schweigt lauter als alle anderen zum Attentat auf Charlie Kirk, auch von Papst Leo keine Stellungnahme zu einem „turning point“, in dem die katholische Kirche eine zentrale Rolle spielen könnte.
Schon am 11. September hat Vatikanstaatssekretär Kardinal Pietro Parolin – gedrängt von journalistischen Nachfragen – eine mehr oberflächlich und pflichtgemäß klingende, als irgendwie der spirituellen Reichweite des Attentats auf Charlie Kirk gerecht werdende Stellungnahme veröffentlicht.
Er verurteilte die Tötung des christlich-konservativen Aktivisten Charlie Kirk und betonte, dass jeder Gewaltakt gegen Andersgläubige das Gefüge nationaler und internationaler Gemeinschaften bedrohe. Einen Tag nach Kirks Tod bekräftigte Kardinal Parolin in einem Gespräch mit Journalisten im Vatikan die Haltung der Kirche: „Wir sind gegen jede Art von Gewalt.“ Parolin warnte, dass die Missachtung von Toleranz und Respekt – und stattdessen Gewalt – der Gesellschaft als Ganzes schweren Schaden zufügen könne.
Kondolenz an seine Familie, der Aufruf zum Gebet für Kirk, die Würdigung seiner Verdienste für christliche Werte und seines enorm einflussreichen Einsatzes für das Naturrecht, das er gegen den Wahn des Transhumanismus und der Genderideologie, gegen geradezu dämonische Kräfte verteidigte, … – all das hätte man aus dem Vatikan erwartet. Aber dort scheint das toxische Erbe von Franziskus noch immer lange Schatten zu werfen.
Papst Leo XIV. und die USA
Von Papst Leo XIV., der wie kein anderer hoher Würdenträger des Vatikans die derzeitige Situation in den USA einzuschätzen in der Lage ist, jedoch kein Wort. Lautes Schweigen.
Nicht nur, dass es allgemein bekannt ist, dass Kirk im Herzen und Denken katholischer war als viele der bergoglianischen Kleriker. Seine Frau ist offenbar praktizierende Katholikin; ihre Ehe wurde erst vor ein paar Tagen in der katholischen Kirche anerkannt. Charlie sollte ein paar Tage nach seiner Ermordung in Bischof Barrons Sendung auftreten. Bekannt ist eines seiner letzten Videos, in dem er die Protestanten auffordert, endlich auch der Jungfrau und Gottesmutter Maria die angebrachte Devotion entgegenzubringen. Das klingt alles so, als wäre er kurz davor gewesen, auch formal katholisch zu werden.
Wird der Vatikan wie bei Corona erneut versagen?
Aber auch das Attentat auf ihn scheint – wie jenes auf Martin Luther King – zu einem wichtigen Wendepunkt in der Weltgeschichte zu werden. Die linke Ideologie, die auch Teile der katholischen Kirche infiltriert hat, um schließlich ihr Katholischsein komplett zu zerstören, hat ihr schmutziges, gewalttätiges Gesicht in all ihrer gefährlichen Hässlichkeit gezeigt. Selbst liberale und als links geltende Persönlichkeiten wenden sich derzeit mit Entsetzen von dem ab, was sie noch vor kurzem geduldet oder propagiert haben.
Statt hier als höchste katholische Autorität den Katholiken Mut zu machen, mit dabei zu sein, als „Salz der Erde“ die Erneuerung mit katholischem Geist zu befruchten, gibt er sich bergoglianisch: „So viele Opfer – darunter so viele Mütter, so viele Kinder! – schreien aus den Tiefen des Mittelmeers nicht nur zum Himmel, sondern auch zu unseren Herzen. Viele Brüder und Schwestern, Migranten, wurden in Lampedusa begraben und ruhen in der Erde wie Samen, aus denen eine neue Welt sprießen soll“, so gestern in einer Botschaft, die viele Katholiken verstört reagieren ließ.
Die katholische Kirche kann es nicht noch einmal riskieren, den Kairos dieser anstehenden heilsamen Krise so zu verpassen wie sie in der Corona-Krise versagt hat. Es wäre fatal, Leo würde hier in ähnlicher Weise seinen Auftrag in sein Gegenteil verkehren, wie es sein Vorgänger mit einem immensen Schaden für die Gläubigen getan hat.
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