
(David Berger) Als radikalen Angriff auf die Fundamente unserer Verfassung haben die katholischen Bischöfe von Passau und Regensburg, Stefan Oster SDB und Rudolf Voderholzer, die Pläne von Merz & Co verurteilt, Frauke Brosius-Gersdorf am Freitag zu Bundesverfassungsrichterin wählen zu lassen.
In einer gemeinsamen Stellungnahme auf Anfrage der „Tagespost“ ließen die Bischöfe wissen: „Unser Grundgesetz ist maximal inklusiv. Jedem Menschen wird unabhängig von seiner Lebenssituation Menschenwürde und das Recht auf Leben zugesprochen. Ausschlüsse davon kann und darf es unter keinen Umständen geben. Dies unbedingt zu garantieren, ist die Pflicht des Staates.“
Nie wieder!
Jede Relativierung von Art. 1 GG müsse ein Ausschlusskriterium für die Wahl zum Richter oder zur Richterin des Bundesverfassungsgerichts sein. Es dürfe in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben.
!Die beiden bayerischen Bischöfe weiter: Wer die Ansicht vertrete, dass der Embryo oder der Fötus im Mutterleib noch keine Würde und nur ein geringeres Lebensrecht habe als der Mensch nach der Geburt, „vollzieht einen radikalen Angriff auf die Fundamente unserer Verfassung“. Ihm oder ihr dürfe nicht die verbindliche Auslegung des Grundgesetzes anvertraut werden. “ (Quelle)
Merz mit antichristlicher Haltung
Die Stellungnahme der Bischöfe zeigt auch, wie sehr sich CDU und CSU, allen voran Bundeskanzler Merz vom christlichen Menschenbild verabschiedet haben und einem diabolischen Transhumanismus zuwanken. Auf die Frage der AfD-Politikerin, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren könne, eine Frau zur Verfassungsrichterin zu wählen, die einem Baby im neunten Monat der Schwangerschaft die Menschenwürde abspricht, antwortet Merz mit: „Ja!“
Update: Wo bleiben Marx, Woelki & Co?
Während der große Protest bekannter Würdenträger von Woelki bis Marx ausbleibt, hat sich nun auch der Rottenburg-Stuttgarter Weihbischof Thomas Maria Renz zu den Äußerungen des Bundeskanzlers zur Verteidigung der geplanten Wahl Frauke Brosius-Gersdorfs als Bundesverfassungsrichterin zu Wort gemeldet. In einem Brief an den Baden-Württembergischen CDU-Politiker Manuel Hagel, der der „Tagespost“ vorliegt, fordert Renz, der sich seit langem besonders für den Lebensschutz einsetzt, die CDU auf, bei der Abstimmung am Freitag „Rückgrat (zu) zeigen“. Hier mehr lesen.
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