Montag, 3. März 2025

Allahu akbar statt Alaaf: Das Ende der Spaßgesellschaft

Eine verwirrte Gesellschaft, die nur ihren eigenen Plänen folgt, muss nicht mehr gerichtet werden. Sie richtet sich selbst, indem sie sich ihren Feinden ausliefert. Diese warten nur darauf, bei passender Gelegenheit die Klinge zu zücken oder aufs Gaspedal zu treten. Immer öfter wird in den kommenden Jahren auf das Allaaf ein Allahu akbar folgen. Ein Gastbeitrag von Frank Steinkron.

Dieses Jahr erwägen mehrere Karnevals- und Faschingsvereine, ihre Veranstaltungen abzusagen. Die Kosten für die Sicherheit seien zu hoch, heißt es. Mit anderen Worten: Die durch Massenmigration importierte Bedrohung übersteigt die Kapazitäten einer effizienten Gefahrenabwehr. Die Sorgen sind berechtigt. Das Terrornetzwerk IS hat zu Anschlägen aufgerufen.

Das Lamento ist groß: Wieder geht ein Stück Freiheit, geht ein wichtiges Kulturgut verloren. Doch wie groß ist der Verlust wirklich? Stellen Fasching und Karneval überhaupt noch ein Kulturgut dar? Sind sie noch Ausdruck von Freiheit?

Frohsinn als kollektive Demenz

In früheren, glaubens- und sittenstrengeren Zeiten war der Karneval ein wichtiges Ventil. Bevor die Menschen eine 40-tägige Fastenzeit auf sich nahmen, wollten sie noch einmal ausgelassen feiern. Die nachfolgenden Einschränkungen waren dann leichter zu ertragen. Zugleich nutzten vor allem die kleinen Leute die Narretei, sich einmal unerkannt und straffrei über die Obrigkeit lustig zu machen.

Diesen kompensatorischen Charakter hat der moderne Karneval längst verloren. Zum einen braucht die hedonistische Spaß- und Konsumgesellschaft kein Ventil mehr, weil Hemmungslosigkeit und Vergnügen längst zum Alltag gehören. Zum anderen rebelliert der Karneval auch nicht mehr gegen die Mächtigen der Welt, sondern dient sich ihnen politisch korrekt an. Das war schon während der NS-Zeit so, als die Umzugswagen am Galgen hängende Juden zeigten. Heute hält man es für opportun, die AfD als Nazipartei und Björn Höcke als einen Widergänger Hitlers zu diffamieren.

Blasphemischer Missbrauch mit dem Missbrauch

Die wirklichen Missstände werden nicht angesprochen, sondern durch Massenschunkeln und Alkohol verdrängt. Karneval als Selbstbetäubung, Fasching als kollektive Demenz!

Freilich lassen sich die wirklichen Missstände nicht mehr leugnen. Der realitätsverweigernde Frohsinn und der politische Leichtsinn der letzten Jahrzehnte rächen sich bitter. Der radikale Islam hat sich die Spaßgesellschaft zum weichen Ziel erkoren. Da hilft es auch nicht, zur Ablenkung auf fremde Missstände hinzuweisen – etwa auf den zweifellos üblen (wenngleich propagandistisch schamlos aufgeblähten) Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche.

Derzeit geht ein Video viral, das im Depot einen Karnevalswagen zeigt, auf dem ein Priester mit ausgestreckter Hand einen leicht verschämt blickenden Ministranten in den Beichtstuhl locken möchte. Das beigefügte Motto lautet: Jesus liebt Dich.

Nun ist das Projizieren unterdrückter sexueller Fantasien auf die katholische Kirche seit vielen Jahrhunderten eine gängige Praxis. Die Obszönitäten antiklerikaler Karikaturen auf reformatorischen Flugblättern, in NS-Gazetten oder linken Satiremagazinen liefern genügend Beispiele. Noch abstoßender aber ist die Einbeziehung Jesu, der aus Liebe für die Menschheit den qualvollen Kreuzestod auf sich nahm. Seine Selbsthingabe auch nur andeutungsweise mit dem Missbrauch von Jugendlichen in Verbindung zu bringen, ist eine diabolische Perversion.

Feigheit vor dem Islam

Diese Perversion ist umso erbärmlicher, als kein Karnevalist auf die Idee käme, die Schattenseiten des Islam zu thematisieren. Denn erstens wäre das politisch nicht korrekt, gibt es doch längst Gesetze gegen Islamkritik. Zweitens ist Islamkritik gefährlich. Im Unterschied zu den meisten Christen, die Toleranz mit Indifferenz oder Feigheit verwechseln, lassen sich Muslime die Beleidigung ihres Glaubens nicht gefallen.

Doch auch duckmäuserisches Appeasement wird nichts mehr nützen, im Gegenteil! Gefragt, worin die größte Gefahr für das Abendland bestehe, antwortete der weitsichtige Publizist Peter Scholl-Latour einmal, er sehe diese Gefahr nicht in der Stärke des Islam, sondern in der Schwäche des Christentums, vor allem aber in der Dekadenz der heutigen Spaßgesellschaft. Dies gilt besonders für eine Spaßgesellschaft, die genau jene ächtet, die vor den Gefahren am eindringlichsten warnen.

Die dekadente Gesellschaft richtet sich selbst

Wer will, kann in dieser Schwäche und Realitätsverweigerung sogar eine metaphysische Logik erkennen. Das Alte Testament beklagt mehrfach den Ungehorsam und die Verstocktheit des Volkes Israel, das taub ist für die Mahnungen der Propheten. Gottes Strafe besteht jedoch nicht in grausamen Racheaktionen, sondern darin, dass er die Menschen „ihren eigenen Plänen“ überlässt (Psalm 81,12f). In Homers Ilias wiederum holen die Trojaner allen Warnungen zum Trotz das hölzerne Pferd, in dessen Bauch sich feindliche Krieger versteckt halten, unter Jubelrufen in ihre Stadt: Wen die Götter verderben wollen, dem verwirren sie die Sinne.

Eine verwirrte Gesellschaft, die nur ihren eigenen Plänen folgt, muss nicht mehr gerichtet werden. Sie richtet sich selbst, indem sie sich ihren Feinden ausliefert.

Diese warten nur darauf, bei passender Gelegenheit die Klinge zu zücken oder aufs Gaspedal zu treten. Immer öfter wird in den kommenden Jahren auf das Alaaf ein Allahu akbar folgen.

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