Am 30. Januar 1945 versank mit 9000 Menschen ein Irrtum. Werden auch heute wieder die Zeichen der Zeit nicht erkannt? Auch den Kriegsparteien in Osteuropa droht eine Havarie. Gastbeitrag von Albrecht Künstle.
Im letzten Weltkriegsjahr am 30. Januar 1945, als dieser Tage ebenfalls vor 80 Jahren in Auschwitz Todgeweihte von den Russen befreit wurden, traf das Torpedo eines U-Bootes in der Ostsee das Passagierschiff Wilhelm Gustloff. Für die jüngeren Leser: Die Wilhelm Gustloff war ursprünglich „Das Traumschiff“ der Deutschen in der Nazizeit, 1937 bei Blohm & Voss in Hamburg vom Stapel gelaufen. Im Krieg schwanden dann alle Träume. An Bord des überfüllten Schiffes befanden sich rund 10.000 Menschen – verwundete Soldaten und weit überwiegend Zivilisten, die aus Ostpreußen auf der Flucht waren und den vermeintlich schnelleren Weg über die Ostsee Richtung West nehmen wollten. Nur etwa tausend Passagiere überlebten die größte Schiffskatastrophe der Weltgeschichte.
Das Torpedo eines sowjetisches U-Bootes versenkte es. Kann ja nicht anders sein, werden die meisten Leser reflexhaft sagen – insbesondere die Jüngeren, mit Geschichtskenntnissen nur aus den heutigen Medien. Denn Kriegsverbrechen werden heutzutage nur den Russen zugetraut. Warum es zu dieser Versenkung kam: Die Reichsregierung unter Adolf Hitler wollte nicht wahrhaben, dass der Krieg schon zwei Jahre zuvor verloren war. Der Wendepunkt des Zweiten Weltkrieges war, als im Spätherbst 1942 sowjetische Truppen die 6. Armee vom Rest der deutschen Wehrmacht trennten. Hunderttausende Landser saßen in der tödlichen Falle. Von da an gings bergab. Die Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944 besiegelte das Schicksal des Reiches. Spätestens dann hätte die Militärs einen Waffenstillstand mit Friedensverhandlungen anstreben sollen. Doch solche Pläne scheiterten mit dem Versuch Stauffenbergs am 20. Juli 1944. Der Krieg tobte perspektivlos weiter (wie heute der Ukraine). Welche Rolle spielte dabei die Gustloff?
Ab Kriegsbeginn wurde die Gustloff als Truppentransportschiff eingesetzt. Aufgrund dieser Verwendung erhielt sie Anfang 1941 einen Tarnanstrich in Marinegrau. Somit war sie im Januar 1945 nur als Kriegsschiff erkennbar. Aus Wikipedia: „Die Versenkung der Wilhelm Gustloff entsprach so geltendem Kriegsvölkerrecht. Für Evakuierungsschiffe war eine Registrierung und Anmeldung beim Roten Kreuz in der Schweiz zwingend vorgeschrieben, ebenso die eindeutige Kennzeichnung durch einen in weißer Farbe gestrichenen Schiffskörper mit deutlich sichtbaren roten Kreuzen. Ein solches Schiff hätte auch nur voll beleuchtet fahren dürfen, so dass die Rotkreuz-Kennzeichnung erkennbar gewesen wäre…
All das traf auf die Gustloff nicht zu. Als Truppentransporter fuhr sie unter der Flagge der Kriegsmarine und wurde von deren Offizieren befehligt. Die „schwimmende Kaserne“ der Wehrmacht hatte einen grauen Tarnanstrich und fuhr zum Zeitpunkt der Torpedierung abgeblendet durch Kriegsgebiet. Zudem wurde sie vom Torpedoboot Löwe begleitet, war selbst mit Flugabwehrgeschützen bewaffnet und hatte kampffähige Soldaten an Bord. Sie hatte den rechtlichen Status eines Kriegsschiffs, das von der sowjetischen U-Boot-Besatzung auch nur als solches wahrgenommen werden konnte. Die Gustloff war dadurch ein legitimes Ziel militärischer Angriffe.“ So kam es schließlich mit den furchtbaren Folgen.
Heute spielt sich in der Ostsee (noch) keine große menschliche Tragödie ab. Aber sie wurde zu einem Milliardengrab. Zuerst zerstörte, harten Indizien zufolge, ukrainische Kräfte mit Unterstützung der USA, zumindest bei der Vorbereitung, die Nord-Streame-Pipelines Deutschlands/Russlands. Ein unerhörter Angriff auf die Infrastruktur Deutschlands in Friedenszeiten. Und jetzt dürfte Putin dahinterstecken, den Anschlag von 2022 mit der Beschädigung von Nord-Süd-Leitungen der Unterstützer der Ukraine zu rächen. Doch die richtigen Tragödien spielen sich an Land, an der Front in den Gebieten zwischen der Ukraine und Russland ab. 600-000-russische-Soldaten-wurden-laut-Nato-gefallen-oder-verwundet, berichtet der SPIEGEL. Wenn die NATO das so gut weiß muss sie dort involviert sein, obwohl die Ukraine nicht zu ihrem Militärbündnis gehört. Und auf Seiten der Ukraine dürfen nicht weniger Opfer zu beklagen sein. Wie lange noch soll das Gemetzel weitergehen?
Die Toten der Gustloff mahnen: haltet ein! So, wie schon damals Deutsche Opfer einer kaum so gewollten Tragödie durch ein U-Boot wurden, bei dem überwiegend Flüchtlinge aus den Ostgebieten ihr Leben verloren, so ist es nicht ausgeschlossen, dass wir Deutsche erneut Opfer eines Angriffs werden können, der so nicht gewollt ist. Doch dann werden wir nicht „nur“ 9.000 Tote beklagen, sondern Hunderttausende oder Millionen. Denn ein Land wie Russland, das nicht einmal mit dem Nachbarn Ukraine fertig wird, ist auf anderem Gebiet umso gefährlicher – atomar!
Gegenüber der NATO ist Russland konventionell bei weitem unterlegen, wie dieser Vergleich-des-Militärs-der-Nato-und-Russland zeigt. Auch ohne das Waffenarsenal der USA gäbe es in Europa nichts „nachzurüsten“. Russlands Stärke zeigt sich nur mit seinen Atomwaffen. Und wenn Putin wirklich so skrupellos ist wie er dargestellt wird, warum sollte er dann nicht Atomwaffen einsetzen, seine entscheidende Stärke? Auch gegen jene Länder wie unseres, die seinen Soldaten mit Waffenlieferungen an Selenskyj die Hölle heißmachen.
Die Lehre aus dem Untergang der Gustloff sollte sein darüber nachzudenken, wie viele Monate man sich noch der Illusion hingeben will, einen verlustreichen Krieg weiterführen und auf einen siegreichen Ausgang zu hoffen. Damals wurde das Schiff militärgrau belassen, statt es in Lazarettweiß umzustreichen, um dem Feind kein Angriffsziel zu bieten. Man wollte anscheinend immer noch an den „Endsieg“ glauben – wie das heute schon wieder der Fall ist. Damals fuhr das deutsche Schiff unter falscher Flagge, der Kriegsflagge. Doch heute scheinen die Kapitäne in Berlin sogar auf dem „falschen Dampfer“ zu sein, nicht nur falsche Flaggen zu hissen.
Die anstehende Bundestagwahl bietet die Chance, das deutsche Schiff auf richtigen Kurs zu bringen. Auf Kurs Richtung Verhandlungen, statt einem hoffnungslosen Endsieg nachzuhängen, mit dem angeblich die „Werte Europas“ verteidigt werden sollen. Stattdessen schwört man unsere Bevölkerung zunehmend auf Krieg ein: Erhöhung der Rüstungsausgaben, trotz der bestehenden Überlegenheit Europas. Statt notwendiger Tüchtigkeit in den Berufen ist plötzlich „Kriegstüchtigkeit“ angesagt, Drei-Prozent-Kriegswirtschaft statt Friedensdividende, Deutschland als Drehscheibe der Kriegs-Logistik für die Ostfront, Heimatschutz statt Arbeit in den Betrieben usw.
Währenddessen werden unsere Kinder mit der sog. „Klimakatastrophe“ verängstigt. Will man sie vielleicht mit einem schnellen Kriegstod vor dem Hitzetod verschonen? Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer. Die Meinungsdominanz der Medien verpufft immer mehr. Denn wir wurden mit dem „Segen der Zuwanderung“ angelogen, wir wurden mit der Coronahype angelogen, wir werden mit „Erderhitzung“ angelogen, und wir werden mit den Zielen des Ukrainekrieges angelogen. Aber so, wie immer mehr Menschen die Sinnhaftigkeit der militärischen Unterstützung der Ukraine anzweifeln, glauben immer weniger Menschen, dass wir militärisch wehrlos wären. 58,7 Prozent denken, dass wir auch ohne die USA wehrhaft bleiben. Die Wahl könnte und sollte deshalb aufzeigen, dass Deutschland auch ohne kriegsgeile Parteien nicht untergehen wird – im Gegenteil!
Vorbehalt: Falls in diesem Artikel Strafbares enthalten sein sollte, distanziere ich mich prophylaktisch von solchen Unrechtsgrundlagen bzw. der Justiz, die darin evtl. Strafbares erkennen will.
Dieser Artikel ist ohne „KI“ ausschließlich mit Künstle-Intelligenz 😊 erstellt; zuerst erschienen bei https://ansage.org/