(David Berger) Wer die Worte der Mutter, die das Foto ihres auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt getöteten Sohnes (9) auf Facebook veröffentlicht hat, liest, dem scheint das Herz zu brechen. Auch mich hat es zu Tränen gerührt und zu tiefem Respekt vor der Größe der Mutter mitten in tiefstem Leid.
Unser Foto der Woche kommt aus den sozialen Netzwerken, genauer von Facebook: Dort hat die Mutter des jüngsten Opfers des grauenhaften Terrors von Magdeburg die unwahrscheinliche Größe und Kraft aufgebracht, ihrem getöteten Sohn, André G., noch einmal ein Denkmal zu setzen. Und so der Strategie der Hasser, die es tunlichst vermeiden wollen, den Opfern solcher Anschläge ein Gesicht zu geben, außer Kraft gesetzt.
Ein übermenschlicher, aber heilsamer Akt der Mutter
Um der Kritik hier vorzubeugen: Der Post ist echt, auch der Focus berichtet davon. Er wurde auf Facebook mehr als 180.000 mal geteilt. Auch wenn viele von uns nicht die Kraft hätten, in dieser Situation so an die Öffentlichkeit zu gehen, verdient die Tat der Mutter unseren größten Respekt:
Es sind jetzt Hundertausende, die für die Familie beten werden. Auch wir sollten hier mit dabei sein: „Ins Paradies mögen Engel Dich geleiten…!“
Es ist das Gesicht des Jungen, das man denen vorhalten sollten, die diesen Terror ermöglicht haben, ja sogar vorhaben, diesen weiter zu befördern.
Vielleicht wird er ihnen in ihren Träumen erscheinen und sie anflehen, nicht noch mehr unschuldige Kinder für ihren ideologischen Wahnsinn zu opfern! Vielleicht wird er sie sogar fragen, warum sie die Menschen ihres Landes so sehr hassen?
Wie kalt, verhärtet und vom Böse-Dämonischen gefangen muss da ein Herz sein, das nicht sofort alles daran setzen wird, eine radikale Wende einzuleiten!