Dass Alice Weidel von dem Staatsfunk nicht zu einem Duell mit Friedrich Merz, mit dem sie bereits gleich aufliegt, geladen wird, spricht bereits Bände. Dass die dritte Wahl, Merz zukünftiger Vizekanzler, Habeck vor einem Duell mit Weidel davon läuft, macht ihn zum peinlichen Verlierer, über den sich nun ungezügelt der Spott in den sozialen Medien ausgießt.
Unser Fundstück der Woche dazu kommt von dem genialen X-Account „Henker-Satire“:
Da steht er, Robert Habeck, der selbsternannte Kämpfer für Demokratie und Diskurs – und lässt ausgerechnet Alice Weidel links (oder besser rechts) liegen. Ein TV-Duell mit der AfD-Kandidatin? Danke, aber nein danke.
Begründung: Man wolle der AfD keine Bühne bieten. Klingt nach Prinzipienfestigkeit, riecht aber verdächtig nach kalten Füßen.
Dialogunfähige Grüne
Denn mal ehrlich: Was bleibt vom mutigen Grünen-Mann übrig, wenn er vor einer rhetorischen Auseinandersetzung kneift? Statt klare Kante zu zeigen, überlässt er Weidel die Gelegenheit, sich als alleinige „Diskussionsfreudige“ zu inszenieren.
Ein Bärendienst für die Grünen – und ein gefundenes Fressen für die Schlagzeilen: „Habeck kneift!“ Na, Glückwunsch! Vielleicht hofft er, dass ein philosophisches Schweigen mehr Wirkung zeigt als ein argumentativer Schlagabtausch.
Doch statt intellektueller Erhabenheit bleibt der Eindruck eines Politikers, der lieber zuhause bleibt, wenn’s brenzlig wird. Die Pointe: Wer sich vor Weidel drückt, stärkt sie. Herzlichen Glückwunsch, Herr Habeck – der Schuss ging nach hinten los!
Aus dem Sandkasten
Und wer jetzt noch nicht genug des Spottes hat, dem sei noch mein Freund und Kollege Dennis Riehle empfohlen, der in der Sache uns aus dem Sandkasten berichtet:
„Maaaaama, die böse Tante da drüben nimmt mir dauernd mein Schäufelchen und Eimerchen weg.
Nun komm‘, Robert. Das ist doch die Alice. Die will nur mit dir spielen.
Aber ich mag nicht.
Wieso denn nicht?
Na, sie lässt mich nie gewinnen.
Ach, Junge. Du musst wirklich noch viel lernen. So haben wir dich nicht erzogen. Du möchtest doch eines Tages nicht etwa bei den Grünen enden, oder?“
***