Donnerstag, 21. November 2024

Thüringen: Björn Höckes AfD erlangt historischen Sieg

(David Berger) Sachsen und Thüringen haben gewählt. Und das – besonders in Thüringen (73,5 %) – mit einer extrem hohen Wahlbeteiligung, was als gutes Zeichen für die demokratische Gesinnung gilt. Dazu passt auch der überragende Zuspruch der Thüringer zur AfD, die mit Björn Höcke zu einem haushohen Sieg verholfen haben. 

Auch in Sachsen liegt das Ergebnis der AfD nur knapp hinter der CDU. Damit steigt die AfD zur Volkspartei auf. Selbst die „Tagesschau“ muss zugestehen: „Ihre Rolle als Protestpartei lässt die AfD damit weitgehend hinter sich.“ In Thüringen verhilft das Ergebnis der AfD der Partei zur Sperrminorität.

Requiem für Ampel

In einer ersten Stellungnahme äußerte sich Alice Weidel erfreut: Für die AfD sei der Ausgang beider Wahlen ein historischer Erfolg, aus dem die AfD gestärkt hervorgeht. Das Wahlergebnis sei ein Requiem auf diese Regierung, das die Frage nach Neuwahlen erneut aufkommen lasse.

Ähnlich äußert sich auch der Spitzenkandidat der AfD für die Landtagswahl in Brandenburg, Dr. Christoph Berndt: Die Erfolge der AfD seien nicht hoch genug zu bewerten. Wie keine andere Partei werde die AfD seit ihrer Gründung massiv medial, juristisch und politisch bekämpft: „Der Wahlsieg in Thüringen ist eine Zäsur in der Geschichte der Bundesrepublik. Er beweist: Der AfD gehört die Zukunft. Wir bedanken uns bei unseren Freunden in Thüringen und Sachsen für den Rückenwind. So werden wir stärkste Kraft in Brandenburg!“

Die erste Prognose (Wahlen.de):

Thüringen: Überragender Sieg für die AfD – Grüne raus

AfD 33,5

CDU 24,5

BSW 14,5

Linke 11,5

SPD 6,5

Grüne 4,0

FDP 1,5

Und hier die erste Hochrechnung

Sachsen: CDU und AfD fast gleichauf

CDU 32

AfD 31,5

BSW 11,5

Linke 4,5

Grüne 5

SPD 7,5

FDP 1

Und hier die erste Hochrechnung

Ein „Fest der Demokratie“ (Ramelow)

An der Bereitschaft, in einer Koalition mit der AfD Björn Höcke auch zum neuen Ministerpräsidenten Thüringens zu wählen, wird sich zeigen, wie sehr demokratisch nicht nur die Wähler der beiden Bundesländer, sondern auch die dauernd vom Schutz der Demokratie redenden Altparteien und das BSW sind.

Dabei hat Sahra Wagenknecht gerade erneut einer Koalition mit der AfD in Thüringen eine klare Absage erteilt, man würde alleine von der Frage nach einer eventuellen Koalition mit der AfD „diskreditiert“ und die Vermutung bestätigt, dass ihre kommunistische Vergangenheit auch ein fehlendes Demokratieverständnis mit sich bringt.

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David Berger
David Bergerhttps://philosophia-perennis.com/
David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European).

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