Blackrock-Lobbyist Friedrich Merz nannte Tino Chrupalla einen „nützlichen Idioten“ (Putins), weil dieser die Untersuchungsergebnisse zum Tod von Nawalny abwarten wollte. Die Behauptung, Nawalny sei von Putin getötet worden, wird nun von Kyrylo Budanov (Foto: Vorschaubild), dem Chef des ukrainischen Geheimdienstes, zurückgewiesen: „Ich werde Sie vielleicht enttäuschen, aber soweit wir wissen, ist er tatsächlich an den Folgen eines Blutgerinnsels gestorben.“
Unser Tweet des Tages von Prof. Max Otte:
Blackrock-Lobbyist Friedrich Merz nennt Tino Chrupalla einen „nützlichen Idioten“ (Putins), weil dieser die Untersuchungsergebnisse zum Tod von Nawalny abwarten wollte. Die Behauptung, #Nawalny sei von Putin getötet worden, wird nun von Kyrylo Budanov, dem Chef des ukrainischen… pic.twitter.com/PufOjz1dXw
— Max Otte (@maxotte_says) February 26, 2024
An Blutgerinnsel gestorben
In dem Zeitungsartikel heißt es: Kyrylo Budanov, Chef der Hauptdirektion für Nachrichtendienste (HUR) des ukrainischen Verteidigungsministeriums, hat erklärt, dass der russische Oppositionsführer Alexei Navalny an einem Blutgerinnsel gestorben ist.
„Ich muss Sie vielleicht enttäuschen, aber soweit wir wissen, ist er tatsächlich an einem Blutgerinnsel gestorben. Und das ist mehr oder weniger bestätigt worden“, sagte Budanow am Rande des Forums „Ukraine. Jahr 2024“-Forum am Sonntag.
„Das stammt nicht aus dem Internet, sondern ist leider natürlichen Ursprungs“, fügte er hinzu.
Zuvor hatte Nawalnys Team berichtet, dass sein Leichnam nach mehr als einer Woche seit seinem Ableben in einer abgelegenen arktischen Kolonie endlich seiner Mutter, Ljudmila Nawalnaja, übergeben wurde.
Leichnam der Mutter übergeben
„Alexejs Leichnam wurde seiner Mutter übergeben“, sagte eine Sprecherin von Navalnys Team, Kira Yarmysh, auf X, früher Twitter: „Vielen Dank an alle, die dies mit uns gefordert haben.“
Nawalny, der prominenteste Kritiker von Präsident Wladimir Putin, starb am 16. Februar in einem der härtesten Gefängnisse Russlands im Norden Sibiriens.
Lassen wir die bösen Kommentare beiseite, die bei der Todesursache gleich nach dem Impfstatus von Nawalny fragten und eher Pfizer als Putin verantwortlich machen wollen. Viel handfester ist etwas ganz anderes: Im Rahmen der deutschen Kriegstreiberei kam es bei zahlreichen Politikern zu bizarren Reaktionen auf den Tod Nawalnys: Bisweilen hatte man den Eindruck, das Ampel-Regime stehe kurz davor, Staatstrauer für einen rechtsextremen, rassistischen und homophoben Politiker anzuordnen. Der Kämpfer gegen rechts war dann doch schwächer als der machtgeile und blutgierige Kriegstreiber.
Noch seltsamer nimmt sich die Empörung über den angeblichen Mord an Nawalny, mit dem man neue Waffenlieferungen begründen wollte, aus, wenn man bedenkt, dass bis heute die gleichgeschalteten Medien über den Tod des Journalisten und Selenskij-Kritikers Gonzalo Lira am 11. Januar 24 in Haft eisern schweigen.
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