Schock bei Katholiken: Papst erlaubt Pseudo-Homoehe (Update)

„Ich glaube, dass Jesus heute nicht nur verurteilt würde, weil er der Messias ist, sondern dass er in den USA und in europäischen Ländern ins Gefängnis käme, weil er die Wahrheit über die Ehe zwischen Mann und Frau ausgesprochen hat“ (Kardinal Müller)

(David Berger) „Katholiken-Revolution. Vatikan erlaubt Segnung homosexueller Paare“ freut sich die Bildzeitung heute. Der Grund: Die von Franziskus mit einem Mann seiner Couleur umbesetzte Glaubenskongregation hat heute einen Text mit dem Titel „Fiducia supplicans“ veröffentlicht, die es katholischen Geistlichen erlaubt, unverheiratete und homosexuelle Paare zu segnen.

Update 20.12.23, 9 h: Erste Erzdiözese verbietet Segnung

Die Erzdiözese Astana, zu der Weihbischof Schneider gehört, verbietet die Segnung von irregulären oder gleichgeschlechtlichen Paaren und bittet den Papst, die Erlaubnis zu widerrufen.

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Noch vor nicht ganz zwei Jahren hatte dieselbe vatikanische Stelle beschlossen, dass die Segnungen homosexueller Paare in der katholischen Kirche nicht möglich seine, ohne die immer gültige Sexualmoral der katholischen Kirche zu verletzen.

Vatikan verbietet erneut Segnung homosexueller Partnerschaften

Overbeck hängt Fähnchen wieder in den Wind

Ausgerechnet der Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck, der noch vor wenigen Jahren dadurch aufgefallen war, dass er selbst Homosexualität (dh. nicht nur homosexuelle Akte) als „Sünde“ bezeichnete, ließ nun die Bild wissen:

„Diese Nachricht spiegelt vieles von dem wider, was wir auf dem Synodalen Weg theologisch durchdacht haben … Das ist pastoral klug und macht deutlich, dass Gott in vielfacher Weise wirkt und soll und auf der anderen Seite, dass die Kirche allen Menschen beisteht, wo sie es brauchen.“

Verwechslung mit Homoehe-„Sakrament“ vorprogrammiert

Voraussetzung soll freilich sein, dass den Gläubigen der Unterschied zwischen einer Segnung und einer Eheschließung deutlich sei. Eine Augenwischerei, mit dem die gläubigen Katholiken, denen man Jahrzehnte anderes gelehrt hat, beruhigt werden sollen. Denn mehr als 80 Prozent der Katholiken und nicht wenigen Klerikern, die an einem katholischen Dogmenbildungsdefizit und einer Infizierung ihres Denkens durch die Protestantisierung leiden, sind solche feinen Unterschiede kaum mehr deutlich.

Zurecht kritisiert die Initiative Maria 1.0: „Es ist ein theologisch sehr ambivalentes und mehrdeutiges sowie unpräzises Dokument, das dazu noch von einem fast schon an Naivität grenzenden Optimismus bezüglich der Anwendung und der Begleitumstände sowie der Umsetzung der selbst zu formulierenden Rubriken strotzt …  Leider gibt es kaum einen Grund, dass die Öffentlichkeit und das Volk Gottes diesen überladenen, verschachtelten und definitiv irreführenden Text in der Kontinuität der Lehrtradition liest. Bei vielen entsteht der Eindruck, dass die Kirche homosexuelle Beziehungen und andere irreguläre Situationen nicht mehr für unmoralisch halte und nun segne. Das wäre die schlechtmöglichste Leseart.“

Man segnet die sexuelle Aktivität

Noch deutlicher dazu der Kapuzinertheologe Pater Thomas Weinandy: „Paare in unregelmäßigen Ehen oder gleichgeschlechtliche Paare zu segnen, ohne den Eindruck zu erwecken, dass die Kirche ihre sexuelle Aktivität nicht anerkennt, ist eine Farce. Alle, die bei solchen Segnungen anwesend sind, wissen ohne Zweifel, dass solche Beziehungen sexueller Natur sind. Nein.“, man täuscht sich.

Tatsächlich freuen sie sich darüber, dass solche sexuellen Beziehungen gesegnet werden. Das ist der Sinn dieser Segnungen. Es geht nicht darum, dass ihre sexuelle Abstinenz gesegnet wird, sondern ihr sexueller Genuss“.

Bischof: „Wir müssen dem Papst ein klares NEIN sagen!“

Und auch im Episkopat erhebt sich erster Widerstand. Der kürzlich abgesetzte Bischof von Tyler, Texas, Seine Exzellenz Joseph Strickland, ruft die katholischen Bischöfe auf, sich Fiducia Supplicans zu widersetzen …

In einer Stellungnahme, die LifeSiteNews exklusiv per Video zugespielt wurde, ermutigte Bischof Strickland „meine bischöflichen Mitbrüder, dass wir alle in diesen letzten Tagen des Advents mit einer Stimme der Kraft und der Freude im Herrn zusammenkommen und ‚Nein‘ zu diesem jüngsten Dokument sagen“.

„Wir müssen einfach eine vereinte Stimme sein, die sagt: ‚Nein‘, wir werden nicht darauf reagieren“, erklärte Strickland. „Wir werden dies nicht in das Leben der Kirche einbeziehen, weil wir einfach ‚Nein‘ sagen müssen. Und es muss eine vereinte Stimme sein.“ (Quelle)

Von den meisten Homosexuellen gar nicht gewünscht

Hier hat der Papst nun etwas durchgesetzt, was so von homosexuellen Gläubigen weder gefordert noch gewünscht war. Erinnert sei daher an meinen Artikel, den ich vor einigen Jahren schrieb:

Homosexueller Katholik: „Hört auf die kirchliche Homo-Ehe zu fordern, die wir gar nicht wollen!“

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