Je näher die Wahlen rücken, desto absurder mutet das Theater an, dass uns die verzweifelten Blockparteien vorspielen. Ein Gastbeitrag von mr.pip.
Die Grünen erinnern sich auf ihren Wahlplakaten plötzlich wieder an die in ihren Kreisen ansonsten so verhasste Familie. Sie werben tatsächlich um Stimmen von Mutter, Vater, Oma und Opa, obwohl es ihrer Doktrin folgend doch eigentlich Elter 1, Elter 2, Umweltsau und alter weißer Mann heißen müsste.
Grüne Wahlplakate ohne Diversität
Zudem lassen ihre Wahlplakate die stets überlaut angemahnte Diversität sträflich vermissen: Alle Plakate zeigen weiße Personen, und auch islamische Kopftücher sind weit und breit keine zu finden.
Überleg mal du bist eins dieser Kinder (10-13? Jahre alt) und so ein Plakat hängt vor deiner Schule 🫣🫣🫣 pic.twitter.com/35KdgXlwLC
— Paul🗽🇮🇱 (@onelongargument) September 2, 2023
Zumindest die FDP bleibt sich treu und tut vor der Wahl mal wieder so, als wäre sie eine liberale Partei. Dabei setzt sie darauf, dass ihre dreisten Wahlkampflügen der letzten Bundestagswahl vergessen sind. Warum auch nicht?
Schmutzkampagnen statt realpolitische Themen
Immerhin hatte der politisch-mediale Komplex in letzter Zeit redlich versucht, realpolitische Themen weiträumig zu umfahren und stattdessen lieber eine ausufernde Schmutzkampagne um angebliche Jugendsünden des mittlerweile 52 Jahre alten Vorsitzenden der Freie Wähler Hubert Aiwanger veranstaltet.
Hubert #Aiwanger hat die grünrote mediale Kampagnenmaschine besiegt. Was kann man daraus lernen, wenn jemand für nichtgrüne Positionen vernichtet werden soll? Wichtigste Regeln: Kreuz durchdrücken und nicht zurücktreten!https://t.co/2gDG4ToKOi pic.twitter.com/vrBJKBXLgr
— Dr. Gunter Link (@mainstreamwatch) September 4, 2023
Doch so ganz ging der Plan nicht auf. Denn bis zur Wahl am 8. Oktober ist noch etwas Zeit und Aiwanger zeigt sich bisher noch recht fest im Sattel. Beim jüngst abgehaltenen politischen Frühschoppen Gillamoos in Bayern wurde er von seinen Fans sogar mit frenetischen „Hubert, Hubert!“ Sprechchören empfangen.
Vor kurzem war Hubert #Aiwanger noch sehr beliebt. Jetzt ist er ein Volksheld. pic.twitter.com/WrfIBl69se
— Gr@ntlɘr 🥨🍺 (@oida_grantler) September 3, 2023
Von Geheimloge verprügelt?
Im Bierzelt der SPD war es dagegen noch leerer als bei den unbeliebten Grünen. Dafür sieht Kanzler Scholz neuerdings aus, als hätte er sich im Rahmen eines wilden Initiations-Ritus irgendeiner brutalen Geheimloge ganz schrecklich vermöbeln lassen und posiert neuerdings mit Augenklappe.
Seine diesbezügliche Erklärung, er sei beim Joggen hingefallen, hört sich dabei nicht sehr viel glaubhafter an, als sein partikularer Gedächtnisverlust in Sachen Cum-Ex.
Wer den Schaden hat…
Bin gespannt auf die Memes. Danke für die guten Wünsche, sieht schlimmer aus, als es ist! pic.twitter.com/bB5INX8HnM— Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) September 4, 2023
„Nicht Kreuzberg ist Deutschland. Gillamoos ist Deutschland“
Söder bietet die erwartete Dampfplauder-Performance und pokert ebenso wie die FDP darauf, dass über all seine Sünden aus der Coronazeit schon genügend Gras gewachsen ist.
Er verlor kein Wort darüber, wie sehr ihm Aiwanger im Nacken sitzt, der in der Coronapolitik eine sehr viel kritischere Haltung eingenommen hatte und ging auf Nummer sicher, indem er stattdessen lieber gegen die Grünen polterte. Denn damit kann man dieser Tage keinen Fehler machen. Doch wie glaubhaft ist das?
Das bringt uns zu Friedrich Merz, der plötzlich – man glaubt es kaum – wieder den Konservativen gibt. „Nicht Kreuzberg ist Deutschland. Gillamoos ist Deutschland“ ließ er verlauten. Und anders als gedacht hat er damit vielleicht sogar recht. Denn die Dreistigkeit, mit der hier den Wählern Honig ums Maul geschmiert wird, um sie alsbald komplett über den Tisch zu ziehen, kann man durchaus als exemplarisch für den Verlust jedweder moralischen Integrität unserer momentanen politischen Elite verstehen. Kein Wort zu anhaltender islamischer Massenmigration, komplett aus dem Ruder gelaufener Klimahysterie und maßlos überzogener Kriegstreiberei.
Was, wenn wir gar nicht von Idioten regiert werden?
Alles Problembereiche, bei denen die CDU Amigos zu den Hauptverantwortlichen zählen. Und so bleibt abschließend noch Alice Weidel, die ebenfalls eine Rede auf dem Gillamoos hielt. „Wir werden von Wahnsinnigen regiert und von Idioten!“ rief sie der Menge entgegen und bekundete, dass die AfD angetreten sei, um das Land zu retten.
Letzteres möchte man ihr gerne glauben, aber was, wenn wir gar nicht von Idioten regiert werden? Was, wenn zumindest einige Damen und Herren unserer politischen Elite sehr wohl wissen, was sie da treiben, was sie unserem Land und unserer Gesellschaft antun? Was, wenn sie gar keine Idioten, sondern eiskalt berechnende, ehrlose Lumpen sind?
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