Samstag, 27. April 2024

Donald J. Trump: Vier Anklagen, ein „Mug Shot“ und der Siegeszug auf X

(Tara Grimm) Nur wenige Fotos gehen um die ganze Welt. Noch seltener schafft es eines in die Geschichtsbücher. Das Polizeifoto von Donald J. Trump wird sich zweifellos als ein solches Zeitdokument erweisen.

Lange mussten sie warten, die Vertreter des Establishments in Politik und Medien. Erst die vierte Anklage hat endlich den ersehnten „Mug Shot“ des Präsidenten geliefert, also jene erkennungsdienstliche Aufnahme des potenziellen Straftäters, die bei Bedarf auch als Fahndungsfoto genutzt wird.

Nachdem sich am Tag zuvor bereits elf der achtzehn sogenannten Mitverschwörer den Behörden gestellt hatten — darunter die Anwältinnen Sidney Powell und Jenna Ellis, der Verfassungsrechtler John Eastman sowie der ehemalige Bürgermeister von New York City, Rudy Giuliani –, hat sich am Donnerstag nun auch Donald J. Trump an Bord seiner Boeing 757 in das Bezirksgefängnis von Fulton County in Georgia begeben, wo die Bezirksstaatsanwältin, Fani Willis, nach zweieinhalb Jahren Ermittlung in stattlichen 41 Punkten Anklage erhoben hat.

Je härter die Geschütze, desto weicher der Fall?

Um Trump und den Mitangeklagten nachzuweisen, sie hätten im Rahmen einer Verschwörung die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl im US-Bundesstaat Georgia fälschen wollen, bedient sich Willis des RICO-Gesetzes, das üblicherweise bei der Strafverfolgung von mafiösen Strukturen und organisierter Kriminalität angewendet wird.
Laut „CNN“ ist Willis ein „Fan“ dieses Gesetzes, da es „gepfefferte Strafen“ ermögliche und den Staatsanwälten somit ein Druckmittel zur Verfügung stellt, mit dem Mitverschwörer gedreht und Angeklagte zu einem Deal veranlasst werden können.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Versuch unternommen wird, ein Telefonat zu benutzen, um Präsident Trump buchstäblich aus dem Weg zu räumen. War es beim ersten Amtsenthebungsverfahren 2019/20 ein Gespräch mit Wolodomyr Selenskyi über die heute als gesichert geltenden Korruptionsvorwürfe gegen Joe Biden, geht es dieses Mal um einen Anruf bei Brad Raffensberger, dem Staatssekretär von Georgia.

Diesen hatte Trump im Dezember 2020, kurz nach der Präsidentschaftswahl, kontaktiert, um ihn auf die offensichtlichen Unregelmäßigkeiten während der Stimmenauszählung hinzuweisen. Aus dem Büro von Raffensberger wurde daraufhin eine Mitschrift des Telefonats an die „Washington Post“ weitergeleitet, welche sich in der Folge als Fälschung herausstellte, was die „Washington Post“ wiederum zwei Monate später zu einer Richtigstellung zwang.

Wie das alternative Nachrichtenportal „The Gateway Pundit“ am 24. August berichtet, stützt sich die Anklage von Bezirksstaatsanwältin Willis im Kern ausgerechnet auf den Betrug aus dem Büro von Staatssekretär Raffensberger.

Wahlbetrug vor Gericht

Das Vorgehen der republikanischen Führungspolitiker in Georgia, die bekanntermaßen zu den RINOs (Republikaner nur dem Namen nach) gehören und daher fester Bestandteil des Establishment sind, ist wohl nur mit Dummheit oder Verzweiflung, respektive mit einer ebenso bedauernswerten wie fatalen Kombination aus beidem zu erklären. Schließlich war spätestens nach der Affäre um das Selenskyj-Telefonat davon auszugehen, dass jedwedes Gespräch des Präsidenten sowohl aufgezeichnet als auch von Anwälten und weiteren Zeugen begleitet werden würde — ein Umstand, auf den Trump selbst in den vergangenen Monaten immer wieder hingewiesen hat.

Was also ist von diesem Prozess zu erwarten? Zunächst einmal der originale Mitschnitt des Telefonats, welcher, laut „The Gateway Pundit“, auch im Hause Raffensberger in einem mit der Bezeichnung „Müll“ gekennzeichneten Laptop-Ordner nach der zwischenzeitlich erfolgten Löschung wieder aufgetaucht sein soll. Allerdings dürfte dies lediglich der erste Akt der Vorführung sein.

Wie Präsident Trump kürzlich auf seiner Medienplattform Truth Social ankündigte, werde in diesem Gerichtsprozess zum ersten Mal seit drei Jahren die Möglichkeit bestehen, aufzuzeigen, „wie die Präsidentschaftswahlen 2020 manipuliert und gestohlen wurden.“ Man kenne nun die Antworten auf all „den Betrug, die Unregelmäßigkeiten und Gaunereien“, so Trump weiter.

Wenn die Angeklagten zu Anklägern werden

Und tatsächlich werden sich die Sachverständigen praktischerweise direkt im Gerichtssaal befinden, nämlich auf der Anklagebank. So hatte z.B. Sidney Powell bereits im November 2020 für Schlagzeilen gesorgt, als sie behauptete, über einen „Kraken“ an Beweisen zu verfügen, der das Narrativ des Sieges von Joe Biden zerstören würde.

Und auch John Eastman, ehemaliger Berater des Obersten Richters Clarence Thomas und früherer Dekan der Chapman University, bekräftigte unmittelbar nach seiner offiziellen Verhaftung in Fulton County erneut die Überzeugung, die Präsidentschaftswahl 2020 sei gestohlen worden.

Trumps Siegeszug und das Ende der Mainstreammedien

Vollkommen ungeachtet dessen, wie viele Instanzen dieser Prozess durchlaufen wird und ob sich den vier bisherigen Anklagen weitere hinzugesellen werden, steht längst fest, dass sich die Hoffnungen der links-woken, globalistischen Kriegstreiber in den USA nicht erfüllen werden. Weder wird Donald J. Trump seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahlen 2024 zurückziehen noch werden seine Zustimmungswerte sinken. Das Gegenteil ist der Fall.
Laut „CBS News“ steigt Trump in den Umfragen unaufhaltsam und führt unter den republikanischen Kandidaten inzwischen mit 62 Prozent.

In einer fast symbolhaften Korrelation scheinen sich die Einschaltquoten der systemtreuen Medien umgekehrt proportional zu Trumps Zustimmungswerten zu verhalten. Während die von Donald J. Trump ignorierte Primary-Debatte der Republikaner auf „Fox News“ am Mittwochabend 12,8 Millionen Zuschauer verzeichnete, sahen das zur gleichen Zeit auf X, ehemals Twitter, ausgestrahlte Trump-Interwiev von Tucker Carlson bislang bereits 250 Millionen Menschen.

Niemals kapitulieren!

Doch womöglich war das nur der Auftakt für einen weiteren Schachzug: Nach mehr als zwei Jahren zunächst erzwungener und dann freiwilliger Abwesenheit ist Präsident Trump in der Nacht zum Freitag mit einem Post seines „Mug Shot“ und dem Zusatz „Wahlbeeinflussung“ und „Niemals Kapitulieren!“ auf die Soziale Medienplattform X zurückgekehrt. Innerhalb der ersten zwei Stunden wurde der Post schon 33 Millionen Mal aufgerufen, womit Trump der Presse den Spaß an der Titelstory ordentlich verdorben haben dürfte.

Berichten zufolge hat die Trump-Kampagne darüber hinaus bereits den Verkauf von T-Shirts mit dem grimmigen Konterfei des Präsidenten gestartet, und die Verkaufszahlen werden die Stimmung im Land weitaus deutlicher abbilden als jede Umfrage.

Und die Moral von der Geschicht‘? Was von den Machthabern in Washington D.C. als vernichtende Demütigung geplant war, wird sich in den nächsten Monaten zu ihrer größten und endgültigen Niederlage entwickeln.

 

 

PP-Redaktion
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Eigentlich ist PP nach wie vor ein Blog. Dennoch hat sich aufgrund der Größe des Blogs inzwischen eine Gruppe an Mitarbeitern rund um den Blogmacher Dr. David Berger gebildet, die man als eine Art Redaktion von PP bezeichnen kann.

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