(David Berger) Zuletzt hat die Tagesschau in ihrem Bericht der Kampagne gegen die neue Friedensbewegung rund um Sahra Wagenknecht versucht noch eines draufzusetzen, indem man die gesamte Veranstaltung in die Nähe der extremen Rechten rückte. Daran sieht man, wie krank die Diskussion in Deutschland inzwischen ist, so Sahra Wagenknecht
Hier einer der Höhepunkte der Rede Wagenknechts vom vergangenen Samstag, der die kranke, bigotte Weichenstellung der angeblichen Kämpfer gegen rechts bloßstellt:
„Seit wann ist der Ruf nach Frieden, der Ruf nach Diplomatie und Verhandlungen rechts? Und Kriegsbesoffenheit ist dann wohl links!
Einige haben ja offenbar völlig ihren politischen Kompass verloren. Und ich sage auch noch mal in aller Deutlichkeit, nur um die alle abzuschrecken, die das schon wieder überall verbreiten wollen, weil es sich eigentlich von selbst versteht. Aber ich sage es trotzdem nochmal:
Selbstverständlich haben Neonazis und Reichsbürger, die in der Tradition von Regimen stehen, die für die schlimmsten Weltkriege der Menschheitsgeschichte Verantwortung tragen, auf unserer Friedenskundgebung nichts zu suchen. Das versteht sich aber wohl von selbst, dachte ich.
Kriegstrommler sollen sich an ihre eigene Nase fassen
Aber genauso sage ich auch, jeder, der ehrlichen Herzens mit uns für Frieden und für Verhandlungen demonstrieren will, ist hier willkommen, und daraus soll man nicht so eine dumme Debatte machen. Es nervt mich, auf welchem Niveau in Deutschland inzwischen diskutiert wird. Es ist wirklich unsäglich.
Und ich finde auch – auch, das möchte ich hier nochmal sagen – wenn wir schon über Rechtsoffenheit reden – das ist ja ein Begriff, der ganz oft gefallen ist im Vorfeld der Kundgebung – wenn wir schon über Rechtsoffenheit reden, dann sollen sich die Kriegstrommler doch verdammt noch mal an ihre eigene Nase fassen! Leute, die keine Scham haben, sich mit anderen zu verbünden, die ganz echte Nazis verehren. Ich denke da zum Beispiel an den früheren Rüpel-Botschafter und den Vizeaußenminister der Ukraine, Herr Melnyk, der macht gar keinen Hehl daraus.
Melnyk und auch andere Größen dieses Landes machen doch gar kein Hehl daraus, dass sie beispielsweise in dem Nazi-Kollaborateur Stepan Bandera einen nationalen Heroen sehen, und ich erinnere daran: Bandera, der Antisemit, ist mitverantwortlich für die Ermordung von tausenden Juden, Polen und Russen.
Und dieser Mann wird von Melnyk und anderen verehrt, und unsere Kriegstrommler machen sich mit denen gemein und erzählen uns etwas über Querfront und Rechtsoffenheit. Was ist das für eine verlogene Debatte!“
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